Spiti - Parang La Pass und Mentok Kangri II Besteigung

- Höhentrekking durch eine einsame Bergwelt zum Tso Moriri See  und der 6237 m hohe Trekkingberg Mentok Kangri II -

 

Reisepreis pro Teilnehmer: 1700 Euro
Expeditionstermin: 09.08.  bis .  02.09.2014 (23 Tage)
Mindestteilnehmerzahl: 4 Teilnehmer

 

Diese Trekkingtour verbindet das südlich der Zanskar-Gebirgskette gelegene Spiti und das nördlich gelegene Rupshu, das zu Ladakh gehört. Der fast 30 km lange See Tso Moriri ist das Ziel der Trekkingtour. In Karzok geht es dann in einer Tagesetappe zum Basecamp des Mentok Kangri. Von hier oben werden wir den Blick über den See und die darum liegenden Berge schweifen lassen können. In Ladakh findet jedes Jahr das Ladakh Festival in den ersten zwei Septemberwochen statt. Die meisten Veranstaltungen finden in Leh statt.


Die menschenfeindliche Gegend Rupshu mit seinem Klima erlaubt nur den wenigen Nomaden der Changpa ein Auskommen durch Tierhaltung. Hier in der endlosen Hochsteppe des Changtang halten die Changpa die Paschmina-Ziegen, aus deren Unterhaar die feine und kostbare Wolle gekämmt wird. Daneben lebten die Changpa auch vom Verkauf des am See Tso Kar gewonnenen Salzes, das nach Zanskar und Spiti transportiert wurde. Am See gibt es eine kleine Siedlung und das Kloster Karzok, das auch mit dem Fahrzeug vom Industal oder von der Straße zwischen Manali und Leh zu erreichen ist.
Die Region Spiti gehört zum Bundesland Himachal Pradesh und ist seit über 1000 Jahren durch den tibetischen Buddhismus (Lamaismus) geprägt.
Die vielen Klöster zeugen heute noch davon. Unter diesen ragt das Chos Khor von Tabo heraus, das zum Weltkulturerbe zählt. Die kleine Gompa von Lhalung ist vermutlich genauso alt wie Tabo und kunsthistorisch ein Kleinod. Der Reiz des Klosters Ki liegt in seiner burgartigen Anlage. Und die alte Hauptstadt von Spiti - Dhankar - mit ihrer Gompa liegt erhaben auf einem Felsvorsprung. Tief unten im Tal vereinen sich die beiden Hauptflüsse Spiti und Pin.

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Kurzüberblick

Tour:

Von Spiti zum Tso Moriri See und Mentok Kangri II Besteigung

Reisedauer:

21 Tage

Schwierigkeit:

Mittel - technisch einfacher Trekkingberg, gute Kondition, Trittsicherheit, Umgang mit Steigeisen-Pickel und Gehen am Seil; etwa 800 Höhenmeter vom BC zum Gipfel

Gruppengröße:

4 – 12 Teilnehmer

Trekkingtage:

14

Hotel-/ Gästehausübernachtungen:

7

Flüge:

Leh-Delhi

Besuchsorte:

Delhi, Manali, Kaza, Tabo, Dhankar, Lhalung, Kibber, Tso Moriri See, Leh

Optionen:

Zusatzprogramm

Reisedatum:

Siehe unten

Reisepreis:

Ohne Flüge 1700  Euro pro Person

Zusatzinfo:

Kann auch zu anderen Zeiten gebucht werden.

 

Tourverlauf Reisepreis/Termine Reiseleistungen Hinweise Karten


Tourverlauf ab Delhi:

1. Tag: Ankunft in Delhi Flughafen, Abholung und Fahrt zum Hotel
Kurze Sightseeingtour in Delhi.
Hotel;

2. Tag: Fahrt von Delhi nach Manali (2100 m)
Eine Überlandfahrt nach Manali steht uns bevor, die jedoch ihren eigenen Reiz hat. Zuerst mit dem Zug nach Chandigarh und anschließend mit dem Auto nach Manali.
Fahrzeit etwa 14 Stunden; Hotel; 

3. Tag: Besuchstag in Manali (~2100 m)
Wir besuchen Sehenswürdigkeiten in Manali.
Hotel; 

4. Tag: Fahrt von Manali nach Kaza (~3600 m)
Heute fahren wir nach Kaza und bei schönem Wetter können wir beim Rohtang Pass noch einmal einen Blick zurück ins grüne und bewaldete Kullu Tal gönnen. Dann geht es nach Lahaul in das Chandra Tal und dort folgen wir dem Fluss talaufwärts, bis wir den über 4500 Meter hohen Kunzam Pass überqueren werden. Zahlreiche Gletscher reichen bis ins Tal hinunter. Ab dem Kunzam Pass werden wir uns in Spiti befinden, und die Landschaft erweist sich als vegetationsarm und trocken.
Fahrzeit etwa 10 Stunden; Hotel; 

5. Tag: Fahrt von Kaza nach Tabo (~3300 m)
Wir beantragen das Trekking Permit und danach fahren wir nach Tabo und besuchen den mehr als 1000 Jahre alten Klosterkomplex.
Fahrzeit etwa 1,5 Stunden: Gästehaus/Hotel; 

6. Tag: Fahrt von Tabo nach Dhankar (~ 3900 m)
Heute fahren wir nach Dhankar, der ehemaligen Hauptstadt des kleinen Königreichs von Spiti . Die spektakuläre Lage der ehemaligen Burganlage und des alten Klosters ist beeindruckend. Wir machen eine Wanderung zu einem nahen See, von wo aus man ein schönes Bergpanorama hat.
Fahrzeit etwa 4 Stunden; Gästehaus/Hotel; M,A

7. Tag: Wanderung von Dhankar nach Lhalung (3600 m)
Wir unternehmen eine kurzweilige Wanderung in das Dorf Lhalung, wo sich auch ein beeindruckender alter buddhistischer Tempel befindet.
Gehzeit etwa 3 Stunden; Gästehaus; F,M,A

8. Tag: Fahrt von Lhalung nach Ki und weiter zu Fuß nach Kibber (~4200 m)
Zuerst fahren wir mit dem Auto nach Ki, um dort den Klosterkomplex zu besichtigen. Hiernach geht es auf einem spektakulären Pfad hinter dem Kloster den steilen Berghang hinauf. Eine schöne Aussicht auf das Kloster und das weite Spiti Tal sind das Geschenk dieses Wegabschnittes. Nach etwa zwei Stunden werden wir gete erreicht haben, die erste Siedlung. Wir ziehen weiter nach Kibber und der Blick kann über die Gebirgsketten im Westen schweifen.
Gehzeit etwa 4 Stunden; einfaches Gästehaus/Zelt; F,M,A

9. Tag: Von Kibber nach Thalta (~4500 m)
Nach dem Abstieg in die Schlucht des Parang Chu überqueren wir den Fluss und steigen steil hinauf zum Weiler Dumla. Von dort geht es leicht absteigend zu unserem Camp.
Gehzeit etwa 7 Stunden; Zelt; F,M,A

10. Tag:Von Thalta nach Jugtha (~4950 m)
Am Anfang erfolgt ein steiler Abstieg in die Paralunghi Schlucht. Eine Zeit lang bleiben wir in der Schlucht unmittelbar am Flussufer und folgen dem Verlauf der Schlucht stromaufwärts. Nach einem steilen Anstieg geht es weiter, einen Hang querend, bis zu unserem heutigen Übernachtungsplatz in Jugtha.
Gehzeit etwa 8 Stunden; Zelt; F,M,A

11. Tag: Von Jugtha über den Parang La (5450 m) nach Karsha Gongma (~4900 m)
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Die heutige Wegetappe über den Pass stellt hohe Anforderungen an uns alle – auch an die Packtiere. Je nach Wetterlage sind die Schnee- oder Eisfelder bis zum Pass mal größer oder kleiner oder gar völlig verschwunden, ansonsten ist es ein schmaler Pfad, der sich bis zum Pass hochzieht. Oben angekommen darf man bei schönem Wetter die Sicht auf die umliegenden Berge genießen. Anschließend gehen wir den Gletscher rechtshaltend hinunter bis zu seinem Ende, wo wir auf der linken Seite des hier entspringenden Pare Chu weiter gehen. Von hier sind es noch etwa 2 Stunden bis zum Camp.
Gehzeit etwa 9 Stunden; Zelt; FMA

12. Tag: Von Karsha Gongma nach Gyabshalung (~4600 m)
Heute stehen kurze Auf- und Abstiege im Tal des Parung Chu auf dem Programm. Morgens überqueren wir gleich den Fluss und bleiben dann auf der rechten Seite. In Dutung stößt der Takling Nala (Fluß) auf den Parang Chu (zuvor stießen wir schon auf andere kleine Seitenbäche). Hier haben wir ungefähr die Hälfte der Tagesstrecke hinter uns gelegt.
Gehzeit etwa 8 Stunden; Zelt; F,M,A

13. Tag: Vom Phalung Camp nach Norbu Sumdo (~4500 m)
Wie schon am Vortag folgen wir weiterhin dem Flusstal. Auf der vor uns liegenden Wegstrecke geht es nur leicht auf und ab. Hier ziehen die Changpa während des Sommers mit ihren Herden umher.
Unser Camp liegt am Zusammenfluss von Parang Chu und Pare. Letzterer ist einer der Abflüsse des Tso Moriri und mündet bei Sumdo in den Fluss Spiti.
Gehzeit etwa 7 Stunden; Zelt; F,M,A

14. Tag: Von Norbu Sumdo nach Kyangdam (~4550 m)
Nach Erreichen des Plateaus geht es nun fast nur noch auf ebener Strecke in Richtung des Tso Moriri Flussdeltas, wo sich im Sommer zahlreiche Wasservögel beobachten lassen. Das Nachtlager schlagen wir unweit des Sees auf.
Gehzeit etwa 4 Stunden; Zelt; F,M,A

15. Tag: Von Kyangdam nach Karzok (~4600 m)
tsomoriri-8Am letzten Trekking-Tag folgen wir einem Pfad, der mal mehr oder mal weniger nah vom Seeufer entfernt verläuft. Unterwegs treffen wir wieder auf Changpa-Lager, bevor wir den kleinen Ort Karzok erreichen. Im Jahr 1820 erreichte der erste Europäer diesen Ort. Später kamen die Brüder Schlagintweit, bekannte deutsche Himalajaforscher, auf ihrer mehrjährigen Asienreise hier vorbei, ebenso wie der Missionar und Forscher A. H. Francke. Sein Buch „Antiquities of Indian Tibet" dokumentiert seine Reise und seine Forschungen im Jahr 1907. Seit Shimla folgten wir den Spuren dieses großartigen Tibetforschers.
Gehzeit etwa 5 Stunden; Zelt; F,M,A

16. Tag: Von Karzok zum Basecamp (5250m)
In ungefähr sechs Stunden Aufstieg werden wir am Basecamp angelangt sein.
Gehzeit etwa 5 Stunden; Zelt; F,M,A

17. Tag: Akklimatisationstag
Heute wird ausgeruht und die Ausrüstung zusammengestellt und verteilt.
Zelt; F,M,A

18. Tag: Trek zum Hochlager
Zelt; F,M,A

19. Tag: Gipfeltag
Gegen Mitternacht werden wir aufstehen und etwa eine Stunde später werden wir uns in Richtung Gipfel laufen. Zuerst vorbei an großen Steinblöcken und dann auch über unangenehmes loses Geröll. Ein Steilhang bis zum Gipfelgrat und dann etwa eineinhalb Stunden später werden wir auf dem Gipfel stehen. Von hier aus kann man den Tso Moriri See in seiner ganzen Größe und die umliegende Bergwelt bewundern. Nach em Gipfelaufenthalt geht es zurück ins Basecamp.
Basecamp; Zelt; F,M,A

20. Tag: Reservetag
Zelt; F,M,A

21. Tag: Trek nach Karzok
Das Dorf Karzok werden wir in 2-3 Stunden Abstieg erreicht haben.
Zelt; F,M,A

22. Tag: Fahrt von Karzok nach Leh
Frühmorgens fahren wir nach Leh.
Fahrzeit etwa 6 Stunden; Hotel; 

23. Tag: Flug nach Delhi


Rückflug nach Delhi. Tourende. Zusatzprogramm

 

 


Reisepreis und Termine:

Reisetermine

Reisepreis ohne Flug

Reisepreis mit Flug

09-08. - 02.09.2014

Zwischen Mitte Juli und Mitte September möglich

1700,00 Euro

 

auf Anfrage

 

 


 

Reiseleistungen:

Zusatzleistungen (wie Einzelzimmer oder Einmannzelt) und Zusatzprogramm iwie ein Besichtigungsprogramm in Ladakh auf Wunsch möglich.

 

Leistungen, die nicht enthalten sind:

 


 

Hinweise:

Die erwarteten Tourerfahrungen:

Ausreichende Hochtouren und Höhenerfahrungen, Kondition für bis zu 10 stündige Aufstiege, wie beim Gipfeltag, wobei dann noch der folgende Abstieg ansteht.  Das Gehen mit Steigeisen am Seil, die Handhabung von Eispickel sollte schon eingeübt sein. 

Vielleicht können Sie ja notfalls ihre Kenntnisse nochmals durch einen Kurs auffrischen.

 

Sonstiges:

Im Frühsommer führen die Flüsse und Bäche noch relativ viel Schmelzwasser. Nach Regenfällen, die es in Ladakh trotz des vorherrschenden Trockenklimas auch im Sommer geben kann, können sich die Wasserläufe schnell füllen. Dies kann zu Problemen bei Durchquerungen von Wasserläufen führen. Wanderungen von bis zu acht Stunden, mehrere  Bachdurchquerungen verlangen von allen Teilnehmern ein hohes Maß an körperlicher Fitness. Diese Tour erfordert von den Teilnehmern eine gute Kondition und Trittsicherheit. Durch die Höhe kommt es zu zusätzlichen Belastungen. Deshalb sollte ein Arzt konsultiert werden, um die körperliche Fitness zu testen. Nur bei voller Gesundheit und entsprechender Fitness kann eine solche Tour unternommen werden. Außerdem sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass durch die Abgeschiedenheit der Trekkingregion Notfälle immer mit Risiken verbunden sind.
Die Wetterverhältnisse – Regen oder Schneefall – können zu Problemen führen und u.U. Programmänderungen erforderlich machen.
Die Straßen und die Verkehrsverhältnisse in Indien sind für viele Touristen gewöhnungsbedürftig. Erdrutsche oder andere Vorkommnisse können zu Fahrtunterbrechungen oder zu notwendigen Umfahrungen führen. Bedenken Sie bitte, dass die Infrastruktur in Indien – und hier besonders im Himalaja – nicht mit Deutschland oder den Alpen zu vergleichen ist. In Ladakh, Spiti und Lahaul sind Jeeps die gängige Form des Personentransportes.
Wer sich in Trekkingregionen des Himalaja befindet, wird mit Situationen konfrontiert, die vor allem Anpassungsfähigkeit an die Umgebung und Respekt vor Mensch und Natur verlangen.
Der Tourerfolg hängt auch von Ihrer Kooperationsbereitschaft und Hilfeleistung während der Reise ab. Der Tourguide, die Begleitmannschaft und die anderen Teilnehmer sind Ihnen dafür dankbar.
Sie müssen mit heißen, über 20°C und mit Minusgraden nachts bei der Trekkingtour rechnen. Deshalb benötigen Sie neben sommerlicher Wanderkleidung auch warme, hochgebirgstaugliche Kleidung. Regen - und Sonnenschutz müssen mitgeführt werden.  Der Schlafsack sollte noch bei -10°Grad angenehm warm sein.
Wir weisen Sie ausdrücklich daraufhin, dass die Umsetzung des geplanten Programmablaufs das Reiseziel ist, eine Garantie kann jedoch auch aus den oben angegebenen Gründen nicht gegeben werden. Wir weisen darauf hin, dass Sie auf eigene Gefahr an der Reise teilnehmen.

 


Die Karten: