Allgemeine Reiseinformationen zu Indien

 

1. Reisepass und Visum

  • Für die Einreise nach Indien ist ein mindestens noch 6 Monate gültiger Reisepass notwendig.

  • Für Reisende deutscher Staatsangehörigkeit besteht Visumpflicht. Dieses Visum erhält man von der indischen Botschaft Berlin oder von indischen Konsulaten, die jedoch das Antragsverfahren an ein Serviceunternehmen Ein Touristenvisum ist sechs Monate gültig und kostet gegenwärtig 50 Euro. Dazu kommen noch Bearbeitungsgebühren von etwa 15 Euro. Das Antragsformular kann von der Webseite der indischen Botschaft heruntergeladen werden. Die Webseite der indischen Botschaft bietet zudem umfassende Informationen über unterschiedliche Themen in Bezug auf Indien und Adressen der indischen Konsulate in Deutschland. Wichtig: Ab dem Jahr 2010 gelten neue Richtlinien für ein Touristenvisum, die sich gegenüber den Vorjahren wesentlich unterscheiden. Bei einem Touristenvisum das die Mehrfacheinreise beinhaltet, muss zwischen der Ausreise und der Wiedereinreise ein Zeitraum von zwei Monaten liegen oder der reiseverlauf muss entsprechend nachgewiesen werden. Bei einem Neuantrag für ein Touristenvisum muss ein Zeitraum von einem Monat ab Ablauf des alten Visums und dem Datum des Neuantrages liegen. Der Antrag muss  bei dem für den Antragssteller zuständigen Indischen Konsulat, respektive dem Serviceunternehmen, eingereicht werden. Maßgeblich ist das Bundesland in dem der Wohnort des Antragsstellers liegt. Die Unterlagen und die aktuellen Visabestimmungen können Sie über das Internet erhalten. Die Visabedingungen können sich ändern. Die neuesten Formulare sind auf der Webseite der Serviceunternehmen zu erhalten!

             Indische Botschaft
             Tiergartenstraße 17
             10785 Berlin
             Tel.: 030 / 25795-0
             Fax: 030 / 25795-102
             Website: www.indianembassy.de
 

2. Geld

In den großen Metropolen Indiens und größeren touristischen Orten gibt es kein Problem Geld zu tauschen. Ob nun Bargeld, Schecks oder auch über den Geldautomaten. Selbst in den kleineren Städten gibt es nunmehr Möglichkeiten am Geldautomaten per Maestro Card, Visa Card oder Postbank Sparkonto Karte Geld Bargeld zu erhalten. Kreditkarten werden in größeren Hotels akzeptiert. In vielen guten Restaurants und Läden, die hochwertige Güter oder Souvenirs anbieten, werden auch Kreditkarten akzeptiert. Lediglich in abgelegenen Bergregionen ist es schwieriger Banken zu finden die ausländische Währungen tauschen. Es bleibt dann lediglich die Chance des Geldwechsels bei Geldwechselbüros oder in Hotels.
 

3. Hinweise für Trekkingreisen in Indien

Eine Bewertung der Trekkingtouren in Hinsicht auf die zu erwartenden Schwierigkeiten und Anforderungen oder dem allgemeinen Charakter der jeweiligen Tour ist lediglich der Versuch einen ungefähren Eindruck davon zu vermitteln, welche körperlichen und mentalen Anforderungen an einen Reisewilligen gestellt werden. Deshalb bittet Natkul jeden Reisewilligen sich über den eigenen Leistungsstand Klarheit zu verschaffen, was auch die Konsultation eines Arztes miteinschließen kann.
Wer in den Bergen zu Fuß unterwegs ist, muss damit rechnen, dass sich die objektiven Bedingungen durch plötzliche Wetterveränderungen völlig andere Situationen herbeiführen können. Was bei gutem Wetter noch als leichter Abstieg auf schmalem Pfad einzustufen war, ist z.B. nach heftigem Schneefall, plötzlich ein schwieriger Abstieg auf rutschigem Untergrund, was größere Anforderungen an die Trittsicherheit stellt! Oder bei größeren Regenmengen können sich selbst kleine Bäche rasant zu unüberwindbaren Hindernissen entwickeln.
Wer Trekkingtouren im Himalaya unternimmt, muss wissen, dass es eher die Ausnahme ist, Wege für Pilger oder Trekker ständig instand zu halten. Der Zustand von Wegteilstücken kann sich z.B. durch Erdrutsche verschlechtern.
Touren im Himalaya, noch viel mehr als in anderen Regionen Indiens, unterliegen deshalb einer Vielzahl von Einflüssen, welche den geplanten Verlauf einer Tour in unterschiedlicher Weise einschränken können. Folglich sind die geplanten Tourverläufe nur, als solche aufzufassen und nicht immer auch zu realisieren.
Wer in fremde Länder reist, sollte sich der Verantwortung stellen, die aus diesem Sachverhalt wächst. Wer nämlich als Gast empfangen werden will, sollte der Kultur des Gastgeberlandes mit entsprechendem Respekt begegnen. Das fordert Zurückhaltung und Offenheit gleichermaßen! Man soll wissen und lernen, wann Distanz zu halten ist und wann Nähe gefordert wird! Geben Sie sich und den Einheimischen die Chance auf ein Wiedersehen – ein Wiedersehen mit einem Lächeln in beiden Gesichtern!

Es soll noch mal darauf hingewiesen werden, dass jeder Reisende auf eigenes Risiko an einer Reise teilnimmt.

 

4. Reiserisiken: Medizinische Hinweise/Impfungen und Versicherungen

Für in Indien Einreisende sind keine Impfungen vorgeschrieben. Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes empfiehlt bei Reisen nach Indien Impfungen gegen: Tetanus, Polio, Diphterie und Hepatitis A. und für Langzeiturlauber noch gegen Hepatitis B. Für Reisende, die sich in ländlichen Regionen aufhalten, können Impfungen gegen Tollwut, Typhus, Japanische Encephalitis und Meningokokken-Meningitis (A und C) das gesundheitliche Risiko einschränken.
Empfohlen wird, dass sich jeder Reisewillige frühestmöglich vor Reiseantritt beim Hausarzt, Tropenmediziner oder Reisemediziner fachlichen Rat einholt um das gesundheitliche Risiko einer Reise zu begrenzen. Trekkingtouren im Himalaya bringen noch zusätzliche höhenbedingte Risiken mit sich, die durch persönliches Verhalten eines jeden Reisenden beeinflusst werden!
Hygienisches Essen und Trinken, sowie entsprechender Schutz gegen Mückenstiche, die Malaria oder Denguefieber zur Folge haben könnten, zählen zu den Prophylaxemaßnahmen, die das gesundheitliche Risiko einschränken.
Es muss jedem Reisenden klar sein, dass die medizinische Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen, dem europäischen Standard nicht entsprechen!
Eine Auslandskrankenversicherung wird dringend empfohlen!
Das Auswärtige Amt hält unter anderem auch länderspezifische Reise- und Sicherheitshinweise bereit, neben sonstigen Informationen, die für Reisende von Interesse sind.
 
Allen Reisenden ist zu empfehlen sich ausreichend gegen Unwägbarkeiten einer gebuchten Reise zu versichern. Dazu zählt auch eine Reiserücktrittssversicherung. Sie können diese versicherungen auch über Natkul - Himalaya Tours abschließen.

 

5. Karten

Leider ist es bislang so, dass es keine detaillierte Trekkingkarten z.B. im Maßstab von 1:50.000 über irgendeine Region in Indien auf dem Markt erhältlich sind. Deshalb muss sich der Trekker mit weniger zufriedengeben. Zudem sind die Karten meist veraltet, mit Fehlern behaftet und vermitteln kein vollständiges Bild über vorhandene Wege, die für interessierte Trekker infrage kommen könnten.
Das älteste Kartenwerk stammt von der amerikanischen Armee, wurde 1954 zusammengestellt und kann umsonst aus dem Internet herunter geladen werden.(>> //sunsite.berkeley.edu:8085/India/250k.html << ) Der Kartenmaßstab von 1:250.000 ist zwar ziemlich grob, aber Höhenlinien, die farbige Gestaltung und zahlreiche Ortsnamen und Campsites vermitteln dennoch nützliche Informationen.
Auch auf dieser Karte basierend gab die Schweizerische Stiftung für alpine Forschungen zwei Karten heraus, die das Bundesland Uttarakhand abdecken. Anders als bei der amerikanischen Karte werden die Höhenangaben in Meter, anstatt in Fuß angegeben, die geringere Anzahl von Ortsnamen und der Maßstab von 1:150.000 verbessern die Darstellung der Topografie von Garhwal und Kumaon.
Die Leoman Karten, Maßstab 1:200.000, der Indian Himalaya Maps Serien Blatt 7 und 8 decken die Trekkingregionen Uttarakhands nicht vollständig ab. Der östlichste Teil von Kumaon wurde nicht berücksichtigt. In diesen speziellen Trekkingkarten werden Wasserläufe, Gebirgshöhenlinien, einzelne Berge, Gletscher, Orte und Trekkingwege verzeichnet. Was man nicht findet sind Höhenlinien. Sicherlich übersichtlich, was den groben Wegverlauf betrifft, aber manche gegenwärtig genutzte Trekkingpfade sind darin nicht verzeichnet. Auch die Höhenangaben stimmen nicht immer mit der Wirklichkeit überein. Auf der Kartenrückseite befinden sich noch Beschreibungen von Trekkingtouren und Angaben zu ein paar Orten, die von touristischem Interesse sind.
Der Survey of India publiziert eine Trekking Map Series im Maßstab von 1:250.000, die farbig gestaltet sind und im wesentlichen den Kennzeichen der Leoman Map entsprechen. Leider sind die indizierten Trekkingpfade nicht selten falsch verortet, die Höhenangaben nicht korrekt und deswegen tut ein Trekker gut daran, sich nicht auf diese Karte zu verlassen! Als allgemeine Orientierung ist sie jedoch durchaus nützlich und außerdem sehr billig in Indien zu erhalten.
Aus der Schweiz kommen auch die besten Karten für die Region Ladakh. Mit einem Maßstab von 1 : 150000 und eingezeichneten Höhenlinien ist dieses Kartenwerk aus der " Editions Olizane" die erste Wahl.
Vielleicht ist es an dieser Stelle nachmalig wichtig festzustellen, dass die Wegfindung in Garhwal und andernorts oft schwierig ist. Ohne Guide, ohne gute Ortskenntnisse und detaillierteren Informationen über den Wegverlauf ist eine Trekkingtour in Garhwal vielerorts ein Lotteriespiel! Nur wenige Trekkingtouren haben so etwas wie einen eindeutigen Verlauf!
Die Regel ist jedoch die, dass immer wieder Pfade den eigentlichen Trekkingpfad kreuzen oder von ihm abzweigen und man nicht sicher sein kann, ob man nun richtig liegt oder nicht. Oftmals sind es lediglich Schäfer oder die Sommeralmen bewohnenden Einheimische, die da weiter helfen könnten. Doch die sind vorwiegend nur kurz vor, während und kurz nach der Regenzeit in den Höhenlagen anzutreffen. Und bei schlechtem Wetter oder schlechter Sicht ist das ganze Unternehmen umso schwieriger und gefährlicher!