Die Kalindi Khal Tour

- die imposante Bergkullisse des Garhwal Himalaya -
Diese Tour gehört sicherlich zu den schönsten aber auch schwierigsten Himalaja-Trekkingtouren. Sie verbindet den bedeutendsten Hindupilgerort im indischen Himalalaya - Badrinath - und  den Hindupilgerort bei der Quelle des Ganges - Gangotri. Die extreme Höhe fordert genauso, wie das Weggelände selbst, eine umsichtige Fortbewegung. Teilweise schwieriges Gehgelände, Gletscher, Moränen, um nur einige Faktoren zu nennen, stellen hohe Ansprüche an die Tourteilnehmer.
Deswegen ist dieser Trek nur für Personen geeignet, die über entsprechende Trittsicherheit und konditionelle Fähigkeiten verfügen, und auch Erfahrungen mit dem Gehen mit Steigeisen am Seil über Gletscher haben.  Auf der Tour bewegen Sie sich zwischen imposanten Sechs- und Siebentausender.
Die Tour kann auch von Gangotri aus begangen werden.

 

 

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Tourname:

Kalindikhal Tour

Tourdauer

20 Tage

Trekkingtage:

12 Trekkingtage

Trekkingzeit:

Mai/Juni und September/Oktober

Maximalhöhe:

~ 5970 Meter

Aufstiegshöhenmeter:

Bis 800 Meter am Tag

Gehzeiten:

Bis zu 10 Stunden am Tag

Kategorie:

Schwer, sehr gute Kondition und Trittsicherheit auf weglosem Gelände unentbehrlich, der Umgang mit Steigeisen und Erfahrungen beim Seilgehen auf Gletscher Vorrausetzung

Kurzbeschreibung:

Die Trekkingtour verbindet die zwei Hindupilgerorte Gangotri und Badrinath. Die abgelegene Tour führt durch eine fantastische Berglandschaft, über Gletscher und Moränen. Die Tour kann sowohl von Gangotri als auch Badrinath aus begonnen werden.

Anfahrt:

Delhi – Rishikesh – Joshimath – Badrinath

Rückfahrt:

Gangotri – Uttarkashi – Rishikesh – Delhi

Optionen:

Sonderwünsche

 

 


 

 

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Der Tourverlauf ab Delhi

1. Tag: Ankunft in Delhi Flughafen, Abholung und Fahrt zum Hotel
Kurzes Sightseeing Programm in Delhi.
Hotel; F
 
2. Tag: Fahrt von Delhi nach Rishikesh
In einer etwa sechsstündigen Fahrt erreichen wir das am Ganges gelegene Rishikesh. Dort angekommen lernen wir den am Fuß des Himalaya gelegenen Hindupilgerort etwas kennen. Bei Sonnenuntergang findet an den Ghats die Ganga Arthi Puja statt, ein beeindruckendes, täglich stattfindendes Ritual, das sowohl Hindupilger als auch Nichthindus in den Bann zieht.
Fahrzeit etwa 5-6 Stunden; Hotel; F
 
3. Tag: Fahrt von Rishikesh nach Joshimath (~ 2100 m)
Die fast zehnstündige Fahrt folgt bis nach Deoprayag dem Ganges. Dort fließen Bhagirathi und Alaknanda zusammen und ab da wird der Fluss Ganges genannt. Wir folgen dem Alaknanda in Richtung Srinagar, der alten Hauptstadt des Königreichs von Garhwal. Immer dem Alaknanda entlang fahrend erreichen wir das 2100 Meter hoch gelegene Joshimath.
Fahrzeit etwa 8-9 Stunden; Hotel; F
 
4. Tag: Fahrt mit Seilbahn nach Auli (~2900 m)
Nach dem Frühstück schauen wir uns Joshimath an. Anschließend fahren wir mit der Seilbahn zum Skiort Auli. Von hier hat man bei Schönwetterlage eine wunderbare Aussicht auch auf den Nanda Devi.
Hotel; F
 
5. Tag: Tageswanderung nach Gorson und zurück nach Auli (~ 2900 m)
Heute führt unsere mehrstündige Tageswanderung hinauf zu den Almweiden von Gorson (~ 3400 m). Wenn schon der Ausblick in Auli schön ist, so darf man dies von hier oben nur noch unterstreichen – unvergesslich!
 
6. Tag: Fahrt nach Badrinath (~3100 m)
Mir der Seilbahn geht es hinunter nach Joshimath und von dort weiter mit einem Fahrzeug nach Badrinath, dem heiligsten hinduistischen Pilgerort im Himalaya. Für die meisten westlichen Besucher ist die Ansammlung von Dharamsalas, Gästehäusern und Hotels kein sonderlich schöner Anblick, aber die vielen Pilger, die aus ganz Indien hierher kommen, vermitteln einen Eindruck von der Spiritualität Indiens und zu beobachten gibt es ohnehin sehr viel. Im Zentrum steht der eher unscheinbare Tempel inmitten anderer Gebäude am Ufer des Alaknanda. Die heiße Quelle wird von den Pilgern gern für ein Bad benutzt und die Kleidungsstücke in einem Abwasch gleich noch mit gewaschen. Die Pilger erwerben an den zahlreichen Verkaufsständen Opferteller, dessen Inhalt dem Tempelpriester überreicht werden. Der Gläubige macht dieses Opfer im Angesicht der verehrten Götterstatue und erhält im Gegenzug Prasad - von den Göttern geweihte Nahrung - zurück. Diese wird von den Gläubigen mit nach Hause genommen und unter den Familienmitgliedern verteilt, damit sie daran Anteil nehmen können.
Fahrzeit etwa 4 Stunden; Hotel (F,M,A)
 
7. Tag: Beginn der Trekkingtour, Wanderung nach Musapani (~ 3700 m)
Der erste Trekkingtag führt uns zunächst in das Bhotiadorf Mana, deren Bewohner früher im Handel mit Tibet aktiv waren. Hier soll der Sage nach auch das Mahabharata Epos geschrieben worden sein. Unterhalb des Dorfes mündet der Sarasvati in den Alaknanda. Wir bleiben zunächst noch auf der rechten Seite des Saraswati und folgen dem breiten Fahrweg, bis wir über eine Brücke auf die andere Seite des Flusses gelangen. Dort wandern wir auf einem Pfad bzw. breiten Fahrweg weiter nach Mussapani. Etwa 5 Stunden Wanderung liegen hinter uns, bevor wir unser Camp unmittelbar am Ende des ausgebauten Fahrweges aufschlagen.
Gehzeit etwa 4 Stunden; Zelt (F,M,A)
 
8. Tag: Von Musapani zum Arwa Tower Basecamp (4250)
Der gut ausgetretene Pfad zieht sich durch Blockgelände, und bereits am Mittag werden wir auf der Hochebene von Ghastoli angekommen sein. Hier befindet sich ein Checkpoint der Indo Tibetan Border Police (ITBP). Unsere Papiere werden überprüft, da wir uns im „Inner Line Area“ befinden. Tibet ist sehr nah und die indische Regierung überwacht ihre Grenzen akribisch. Wer von hier weiter dem Saraswati folgen würde, käme in einer zweitägigen Wanderung an die tibetische Grenze. Die Strecke über den Mana Pass nach Tibet war Jahrhunderte lang der traditionelle Handelsweg der Bhotia von Mana. Wir aber werden ins Arwa Tal einschwenken. Bis wir unser Tagesziel erreichen, müssen wir mehrere Male Blockgelände passieren und kleinere Seitenbäche durchqueren. Aber stets bleiben wir auf derselben Hangseite des Arwa Tals. Nach etwa 2-3 Stunden erreichen wir das Basecamp des Arwa Towers - Ziel ambitionierter Hochalpinisten!
Gehzeit etwa 6-7 Stunden; Zelt (F,M,A)
 
9. Tag: Von Arwa Tower Basecamp zum Arwa Nala Camp (~ 4785 m)
Nachdem wir das Arwa Spire Base Camp erreicht haben, steigen wir zuerst empor zu der vor uns liegenden Moräne (~ 4638 m), die sich aus einem Seitental in das Haupttal hinein geschoben hat. Der Weg ist nicht immer einfach und der Moränenschutt und die Felsblöcke verlangen absolute Trittsicherheit. Danach führt der Weg wieder steil hinunter zum Talgrund. Der folgende Abschnitt ist gehtechnisch einfacher und verläuft merklich flacher.
Hoch zu der vor uns liegenden Moräne (~ 4638 m), die sich aus einem Seitental in das Haupttal hinein geschoben hat. Der Weg ist nicht immer einfach und der Moränenschutt und die Felsblöcke verlangen absolute Trittsicherheit. Danach führt der Weg wieder steil hinunter zum Talgrund. Der folgende Abschnitt ist gehtechnisch einfacher und verläuft merklich flacher.
Gehzeit etwa 6-7 Stunden; Zelt (F,M,A)
 
10. Tag: Akklimatisierung
Dieser Tag dient der Höhenanpassung. Wir erkunden die Umgebung.
Zelt (F,M,A)
 
11. Tag: Von Arwa Nala nach Raj Parao (~ 5024 m)
Der heutige Etappe ist relativ kurz und stellt wegtechnisch keine besonderen Anforderungen. Nach dem Erreichen unseres Übernachtungsplatzes Raj Parao, wandern wir noch weiter in Richtung Basecamp, kehren dann aber wieder zurück zu unserem Lager.
Gehzeit etwa 3-4 Stunden; Zelt (F,M,A)
 
12. Tag: Von Raj Parao zum Khalindi Khal Base Camp (~ 5370 m)
Der Weg zum Basecamp führt über die vor uns liegende linke Seite der Gletscherzunge. Oben angekommen verflacht der Weg. Je nach Situation - Neuschnee oder harte Eisschicht - ist das Fortkommen leichter oder schwieriger. Zur besseren Akklimatisierung werden wir über das Basecamp hinaus noch weiter aufsteigen und dann wieder dorthin zurückkehren.
Gehzeit etwa 3 Stunden; Zelt (F,M,A)
 
13. Tag: Vom Khalindikhal Base Camp über den Pass (~ 5970 m) zum Khalindigletscher (~ 5560 m)
Der heutige und morgige Tagesabschnitt sind die schwierigsten der gesamten Tour. Viel länger und technisch schwerer als die Etappen zuvor, fordern sie Kraft, Kondition und Trittsicherheit. Die Seilschaften haben zwar keine sehr steilen Passagen auf dieser Seite zu bewältigen, aber Gletscherspalten, die Höhe und der Aufstieg verlangen die ganze Aufmerksamkeit. Das Bergpanorama während des Aufstiegs ist spektakulär. Nach dem Pass geht es zuerst über eine steile Passage hinunter in das Tal. Es gilt Gletscherspalten zu umgehen, wie schon auf der anderen Bergseite. Auf einem Moränenrücken im unteren Teil des Kalindigletschers werden wir die Zelte aufbauen.
Gehzeit etwa 6-7 Stunden; Zelt (F,M,A)
 
14. Tag: Von Kalindikhal Base nach Khara Pathar (~ 5100 m)
Heute bewegen wir uns vornehmlich auf Gletschermoränen. Dies erleichtert nicht immer das Gehen, zumal wenn man zu den ersten (Gruppen) gehört, die den Pass überqueren. Der Pfad ändert sich an manchen Abschnitten von Jahr zu Jahr, weil der Gletscher dauernd in Bewegung ist. Anfänglich folgen wir dem Moränenrücken, bis wir auf die Mittelmoräne des Sita- und Kalindigletschers stoßen. Auf diesem wandern wir talabwärts, bis wir dann doch noch auf die linke Talseite die Moräne queren. Bei dem großen weithin sichtbaren Monolithen schlagen wir unsere Zelt auf.
Gehzeit etwa 8 Stunden; Zelt (F,M,A)
 
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15. Tag: Khara Pathar nach Nandanvan (~4300 m)
Nach einem kurzen Aufstieg überqueren wir einen Seitengletscher. Weiter geht es in Richtung Vasuki Tal, vorbei an einem kleinen See, bei dem auch das Base Camp bei Besteigungen benachbarter Berggipfel eingerichtet wird. Der kurze, steile Abstieg beim Vasuki Tal ist besonders bei Schlechtwetter gefährlich und muss womöglich seiltechnisch abgesichert werden.
Einmal auf der Seitenmoräne des Chaturangi-Gletschers angekommen ist es ein einziger Genuss und man wird förmlich vom Anblick des Shivling nach unten gezogen! Und der Blick vom Übernachtungsplatz ist bei Schönwetter großartig!
Gehzeit etwa 6-7 Stunden; Zelt (F,M,A)
 
16. Tag: Von Nandanvan nach Bhojbasa (~ 3800 m) und weiter nach Chirbasa (~ 3550 m)
Heute geht es über Schutt und Geröll hinunter zum Gangotri-Gletscher. Haben wir Gaumukh erreicht, so werden wir auch die Gletscherzunge hinter uns gelassen haben. Hier begegnen uns zum ersten Male wieder Pilger, die das heilige Wasser in Flaschen abfüllen und mit nach Hause nehmen. Dass dies nicht immer ungefährlich ist, beweisen jedes Jahr verletzte oder getötete Pilger/Besucher, die sich zu nah an das Gletschermaul wagen, und dort von herabfallenden Steinen oder Eisbrüchen erschlagen werden. Wir wandern weiter nach Bhojbasa. Dieses Dorf bietet den Pilgern die notwendigen Unterkunft, aber auch einen herrlichen Blick auf die mächtigen Bhagirathi Berge, brechen dann aber wieder auf, um in das 6 km entfernte Chirbasa zu gelangen.
Gehzeit etwa 6-7 Stunden; Zelt; F
 
17. Tag: Von Chirbasa nach Gangotri und weiter mit dem Fahrzeug nach Uttarkashi
Eine ausgefallene Trekkingtour steht kurz vor ihrem Ende. In etwa 2-3 Stunden werden wir Gangotri erreichen. Von hier erfolgt die Weiterfahrt mit dem Fahrzeug nach Uttarkashi.
Fahrzeitzeit etwa 6-7 Stunden; Zelt; F,M,A
 
18.Tag: Fahrt von Uttarkashi nach Rishikesh
Die Tagesfahrt führt uns heute nach Rishikesh, vorbei an dem riesigen neu errichteten Tehri-Stausee.
Gehzeit etwa 5 Stunden; Hotel; F
 
19. Tag: Fahrt von Rishikesh nach Delhi
Mit dem Zug oder Pkw geht es weiter nach New Delhi. Dort besteht die Möglichkeit zur Erkundung der indischen Metropole oder einer Shoppingtour
Fahrzeit etwa Hotel; F,M,A
 
20. Tag: Delhi
Sightseeingtour.
Hotel; F,M,A
 
21. Tag: Tourende / Zusatzprogramm/ Rückflug
 

 


Termine

Beste Reisezeit: Vor - und Nachmonsunzeit
  • Freie Terminwahl

  • Individuelle Wünsche bei Tourplanung möglich

 

VON

BIS

Mitte Mai

Mitte Juli

Mitte September

Anfang Oktober

 

 


Die Reiseleistungen

  • Alle Transfers laut Programm

  • Englischsprachige Reiseleitung

  • Übernachtungen in Hotels, Gästehäuser und Zelt (Doppelzimmer) laut Programm (Ü)

  • Frühstück, Mittag - und Abendessen laut Programm (F,M,A), bei der Trekkingtour gibt es statt eines Mittagessens ein Lunchpaket

  • Bereitstellung von Zelten und Campingausrüstung außer Schlafsäcken und Isomatten

  • Begleitmannschaft (Koch, Helfer und sonstige Begleiter)

  • Tragetiere oder Träger

  • Transport von bis zu 15 kg persönliches Gepäck pro Teilnehmer

  • ....

 


Der Reisepreis

Der Reisepreis pro Person hängt von der Anzahl der Reiseteilnehmern und den von Ihnen gewählten Reiseleistungen ab.

 

 


Hinweise

Diese Tour erfordert von den Teilnehmern eine gute Kondition und Trittsicherheit. Durch die Höhe kommt es zu zusätzlichen Belastungen. Deshalb sollte ein Arzt konsultiert werden, um Sie über die reisebedingten gesundheitlichen Anforderungen zu informieren. Nur bei voller Gesundheit und entsprechender Fitness kann eine solche Tour unternommen werden. Außerdem sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass durch die Abgeschiedenheit der Trekkingregion Notfälle immer mit Risiken verbunden sind.
 
Die Wetterverhältnisse – Regen oder Schneefall – können zu Problemen führen und u.U. Programmänderungen erforderlich machen.
 
Die Straßen und die Verkehrsverhältnisse in Indien sind für viele Touristen gewöhnungsbedürftig. Erdrutsche oder andere Vorkommnisse können zu Fahrtunterbrechungen oder zu notwendigen Umfahrungen führen. Bedenken Sie bitte, dass die Infrastruktur in Indien – und hier besonders im Himalaya – nicht mit Deutschland oder den Alpen zu vergleichen ist.
 
Wer sich in Trekkingregionen des Himalaya befindet, wird mit Situationen konfrontiert, die vor allem Anpassungsfähigkeit an die Umgebung und Respekt vor Mensch und Natur verlangen.
 
Der Tourerfolg hängt auch von Ihrer Kooperationsbereitschaft und Hilfeleistung während der Reise ab. Der Tourguide, die Begleitmannschaft und die anderen Teilnehmer sind Ihnen dafür dankbar.
 
Sie müssen mit Temperaturschwankungen und Wettereinbrüche bei einer Trekkingtour rechnen. Deshalb benötigen Sie neben sommerlicher Wanderkleidung auch warme, hochgebirgstaugliche Kleidung. Ausreichender Kälte -, Regen - und Sonnenschutz müssen mitgeführt werden. Dazu zählt auch ein Schlafsack, der auch bei Minusgraden noch einen guten Komfort bietet.
 
Wir weisen Sie ausdrücklich daraufhin, dass die Umsetzung des geplanten Programmablaufs das Reiseziel ist, eine Garantie kann jedoch auch aus den oben angegebenen Gründen nicht gegeben werden. Wir weisen darauf hin, dass Sie auf eigene Gefahr an der Reise teilnehmen.
 

 


Karte: Khalindikhal Tour

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Karte: Uttarakhand

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