Von Delhi nach Mumbai – eine 21 tägige Erlebnisreise
- entdecken Sie das bekannte und wenig bekannte Indien -
Von Delhi nach Mumbai! Dazwischen liegen einzigartige Orte. Jeder besitzt seinen ganz eigenen Charakter und Atmosphäre. Großsttädte und die Einsamkeit ländlicher Regionen in Madhya Pradesh bilden einen fantastischen Hintergrund für die mehr als ein Dutzend zum Weltkulturerbe zählenden Sehenswürdigkeiten auf dieser Reise. Der Hinduismus, Islam und der Buddhismus und ihre architektonischen Hinterlassenschaften decken mehr als 2000 Jahre ab. Prähistorische Malereien in den Höhlen von Bhimbetka oder in der Umgebung der Hillstation von Pachmarhi lassen den Besucher noch weiter in die Geschichte Indiens zurückblicken. Ruinenstädte wie Orchha und Mandu laden zum Selbstentdecken ein.
Die wenig von Ausländern besuchte Hillstation Pachmarhi mit ihren Hügeln und Schluchten vermittelt einen ganz eigenen Zauber und lädt zu Wanderungen und Fahraderkundungen ein. Und dann noch die Höhlen- und Felsentempel von Ellora und Ajanta mit ihren einzigartigen Steinmetzarbeiten und Freskenmalereien! Am Ende der Reise steht Mumbai - die Finanzmetropole und Wirtschaftslokomotive Indiens. Diese Reise wird Ihnen eine Begegnung mit dem Indien von gestern ermöglichen, jedoch auch eine Begegnung mit dem jungen dynanmischen Indiens der Gegenwart erlauben – und das alles inklusive der Gegensätze und dem Nebeneinander, die in Indien Teil der Geschichte und der Gegenwart sind.
Kurzübersicht:
Tour:
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21- tägige Erlebnisreise Delhi - Mumbai
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Reisetage:
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20 Tage; 21 Übernachtungen
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Reisebeginn:
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Ab Flughafen Delhi nach Ihrer Ankunft
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Reiseende:
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Delhi/Delhi Flughafen - Abflugtermin
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Kurzbeschreibung:
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Zahlreiche zum Weltkluturerbe zählende kulturgeschichtliche Kostbarkeiten und Sehenswürdigkeiten: Paläste der Rajputen, mittelalterliche Tempelanlagen, Forts, Ruinenstädte, die budhistischen Stupas von Sanchi und attraktive Altstädte in den indischen Bundesstaaten Rajasthan, Madhya Pradesh und Uttar Pradesh.
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Übernachtungen:
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Delhi (1oder 2) – Agra (1) - Orchha (2) - Khajuraho(2) – Sanchi (2) - Pachmarhi (3) – Mandu (3) - Maheshwar (2) - Ajanta (2) – Ellora (2) - Mumbai (2)
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Unterkunftauswahl:
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An fast allen Orten reicht die Auswahl vom 5 Star Hotel bis zum einfachen Gästehaus
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Transfers:
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Auto und Zug (Fahrt von Delhi nach Agra)
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Optionen:
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Zusatzprogramm, Besuchswünsche oder andere Schwerpunktsetzungen während Ihrer Reise
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z. B., Bandhavgarh Nationalpark
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Zahl der Übernachtungen; Einzelzimmer; Hotelkategorie
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Tourverlauf ab Delhi
1. Tag: Vom Flughafen zum Hotel; Besuch von Sehenwürdigkeiten
Zuerst besuchen wir das unter dem Sultanat von Delhi erbaute Qutab al Minar. Es ist der älteste muslimische Moschee-Ruinenkomplex in Delhi. Der über 70 m hohe Siegesturm Qutab Minar wurde 1199 erbaut und später mehrmals restauriert. Die damals errichtete Moschee wurde zum Teil von Teilen aus einem zuvor zerstörten Hindutempel erbaut. Danach besuchen wir die Moschee Jami Masjid in Old Delhi. Sie ist die größte Moschee Indiens und gilt als die Harmonieschte der im Indoislamischen Baustil errichteten Moscheen Indiens. Gegenüber liegt das Rote Fort. Beide wurden unter dem Mogulherrscher Shah Jahan (1592-1662) erbaut und waren Teil von Shajahanabad, der von ihm neu erbauten damaligen Hauptstadt des Mogulreiches. Es war zudem die Letzte in einer Reihe von Siedlungen, die nachgewiesenermaßen ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. im heutigen Raum von Delhi gegründet wurden. Im Jahr 1911 wurde damit begonnen Neu Delhi, das sich an Old Delhi anfügte, zum neuen Verwaltungssitz von Britisch-Indien aufzubauen und im Jahr 1931 als neue Hauptstadt eingeweiht.
Hotel; F
2. Tag: Fahrt nach Agra mit Zug: Taj Mahal und Fatehpur Sikri
Indien ohne das Taj Mahal – irgendwie nicht vorstellbar! Kaum ein anderes Bauwerk in Indien bewegt den Betrachter in einem solchen Maße, wie es dieses Grabmal, das der Mogul-Herrscher Shah Jahan für seine verstorbene Lieblingsfrau, die im Nachhinein unter dem Namen Mumtaz Mahal bekannt wurde, errichten ließ. Diese verstarb 1631 und ein Jahr später begann der Bau dieses monumentalen Bauwerks aus Marmor und Sandstein, der im Jahr 1653 vollendet wurde. Die entrückende Ausstrahlung des Grabmals wird durch die vollendeten Proportionen und den weißen Marmor im Spiel der Farben eines wechselnden Tageslichts in einem Maße verstärkt, die den Betrachter staunend und ergriffen eine eigentümliche Ruhe und Gelassenheit spüren lassen.
Das Rote Fort wurde unter Akbar erbaut und von nachfolgenden Herrschern ausgebaut. Etwa zwei Kilometer vom Taj Mahal entfernt liegt es wie dieses auch am Fluss Yamuna. Innerhalb der imposanten Mauern befinden sich zahlreiche Gebäude, die Zeugnis vom Leben der hier lebenden Herrschern ablegen.
Hotel; F
3. und 4. Tag: Fahrt von Agra nach Orchha; Besuch von Fatehpur Sikri unterwegs (Fahrzeit etwa 5 Stunden)
Als Akbar in Fatehpur Sikri, 40 Kilometer von Agra entfernt, seine neue Hauptstadt errichten ließ, hat er wohl zukünftige Probleme mit der Wasserversorgung nicht erkannt oder ignoriert, doch gerade dieses Problem bedeutete das Ende dieser Stadt, die zwischen 1569 und 1585 erbaut wurde und schon im Jahr 1600 aufgegeben wurde. Für den Besucher jedoch vermittelt diese Geisterstadt und seine Palastanlage ein einzigartiges Erlebnis. Anders als beim Taj Mahal - ein einzelnes Grabmal - entfaltet sich die Wirkung durch das Ensemble verschiedenster Gebäude und die manchmal eigenwillige Architektur der Erbauer. Auf einem Felshügel gebaut, vereinen sich hier die mit rotem Sandstein erbauten Audienzhallen, Gemächer, Moschee, Höfe, etc., die nicht zuletzt wegen Restaurierungsarbeiten ihre vergangene Schönheit wieder zurück erhielten. Auch Fatehpur Sikri gehört wie das Taj Mahal und das Rote Fort zum Weltkulturerbe!
Orchhas Paläste, Grabmäler, Tempel und Ruinen erscheinen im sich auflösenden Morgennebel wie geheimnisvolle Gebilde. Die sich abzeichnenden Konturen des Chaturbhuj-Tempels und die Chatris mit seinen Kuppeln erinnern ein wenig an himmelsstürmende Kathedralen des europäischen Mittelalters. Die zahlreichen verstreut liegenden Bauwerke laden zum Entdecken ein. Man wandert umher, sieht den Einheimischen bei ihrer Feldarbeit zu, setzt sich an den Fluss und geniest den Anblick der sich im Morgennebel schemenhaft zu erkennen gebenden Gebäuden.
An einer hufeisenförmigen Flussbiegung des Berwa wurde die mittelalterliche Stadt Orchha im 16. Jahrhundert von Rudra Pratap gegründet und blieb dann bis 1783 Hauptstadt des Fürstentums. Danach war Tikamgarh der neue Herrschaftssitz der Rajputenclan der Bundela. Unter seiner Herrschaft (1505-31) wurde das Herrschaftsgebiet wesentlich vergrößert. Im Zuge der Herrschaftserweiterung der Moghul Dynastie unter Akhbar in Nord- und Südindien konnte sich das Fürstentum jedoch später lediglich als ein tributpflichtiges Fürstentum halten. Im Jahr 1605 wurde der zum Bundela-Herrschergeschlecht gehörige Bir Singh Deo (1605-27) dank seiner Mithilfe bei einer Intrige für Jahangir, einem Sohn Akbars, nach dessen Machtergreifung als Dank auf den Thron gesetzt. Zuvor lagen Jahrzehnte des Machtzerfalls des Clans und Niederlagen bei kriegerischen Handlungen. Unter Bir Singh Deo, erfolgreich bei Kriegszügen und nicht minder ehrgeizig beim Bau zahlreicher Gebäuden in Zentralindien, wurden auch die meisten der heute noch zu bewundernden Bauwerke errichtet. Darunter zählen auch die Palastanlage „Jahangir Mandir“, das Sawan Bhadon Mahal oder das Ehrenmal am Ufer des Betwara. In den nachfolgenden Jahrzehnten kam es zu einem Niedergang dieses Fürstentums, sodass sich zeitweise das Herrschaftsgebiet bis zur Mitte des 18.Jahrhunderts lediglich auf das Stadtgebiet von Orcha beschränkte. Ungeachtet dessen wurde der jeweilige Fürst noch immer von den anderen Bundelaklanangehörigen als Klanoberhaupt anerkannt. Unter Vikramajit wurde ein Vertrag mit den britischen Herrschaftsvertretern abgeschlossen, das den Weiterbestand als unabhängigen „Princely State“ unter der Oberherrschaft des Britischen Empire ermöglichte. Den Titel des „Maharaja“ wurde Hamir Singh im Jahr 1865 verliehen. Sein Nachfolger Pratap Singh (1854-1930) kümmerte sich in großem Maße dem Bau von Bewässerungsanlagen. In seinem Herrschaftsgebiet lebten etwa 52.000 Menschen im Jahr 1901. Im Zuge der indischen Unabhängigkeit wurde das Gebiet ab 1950 in den Vindhya Pradesh Staat einverleibt, der seinerseits im Jahr 1956 in den Bundesstaat Madhya Pradesh aufging.
Am Abend Nachtfahrt mit Zug von Jhansi nach Varanasi.
Hotel; F
5. und 6. Tag: Fahrt nach Khajuraho und Aufenthalt
Unter der Chandela-Dynastie wurde im 10. und 11. Jahrhundert ein einzigartiges Ensemble von hinduistischen und jainistischen Tempeln geschaffen, die wegen ihrer Steinmetzarbeiten und insbesondere den erotischen Motiven Bekanntheit erlangt haben. Wenn auch Letztere nur etwa 10 Prozent der Darstellungen ausmachen, so sind es eben primär diese, welche nicht nur in den Jahrhunderten danach als auch von den britischen „Entdeckern“ bis zu einer gegenwärtig weitaus prüderen indischen Gegenwart hinein für Aufsehen sorgen musste. Die weitläufige Tempelanlage teilt sich in drei Grupen, wobei die östliche Gruppe auch alle Jaintempel umfasst, alle anderen sind hinduistischen Gottheiten, wie beispielsweise Shiva, Lakhsman oder Vishnu gewidmet. Der steil nach dem Himmel ragende und oben spitz zulaufende Turm, einer Bergspitze gleich und auch so als Shikhar bezeichnet, dominiert den Tempel. Die Architektur im zentralen und nördlichen Indien wird ab diesem Zeitraum durch den Nagara-Stil beherrscht: Auf rechteckigen terrassenartigen Plattformen oder Sockeln (Jagati), die von Relieffriesen umsäumt sind und meist weltliche Motive aus dem höfischen Leben und des Alltags darstellen, thront der eigentliche Tempel. An den jeweiligen Ecken befinden sich noch weitaus kleinere Tempel. Im Zentrum selbst liegt der Haupttempel des als Panchayatana bezeichneten Bausystems. Die Form des Tempelturms wird in zahlreichen vielen kleiner werdenden übereinander und nebeneinander geschichteten Repliken als architektonisches Stilmittel an den Außenseiten des Tempels verwendet. Dadurch kommt auch die Vorstellung zum Tragen, dass das Eine im Vielen als auch das Viele im Einen sichtbar ist. An den Außenseiten, wie auch im Innern kann man erkennen, wer oder was welchen Raum einnimmt. Mögen außen am Tempel erotische Darstellungen vorhanden sein, so sind diese Darstellungen im Innern verbannt. Ebenso verdeutlicht werden die jeweiligen Lebenswelten und die Bedeutung der dargestellten Wesen und Szenerien. Menschen sind lediglich in den unteren äußeren Bereichen zu sehen. Gottheiten, Apsaras – die himmlichen Nymphen – finden sich oben und sowohl innerhalb als auch außerhalb der Tempelwände.
Man betritt den Tempel über eine Stufentreppe und betritt den Ardha-Mandapa, eine kleinere überdachte Vorhalle, daran schließt sich der größere Mandapa an, diesem folgt der noch größere Maha-Mandapa, ehe man vor dem eigentlichen Heiligtum des Tempels steht, gibt es noch ein kurzes Vestibül zu durchschreiten. In der „Garbgriha“, turmmittig, wie in einer Höhle verborgen und geschützt oder wie in einem Schoß, was die Bedeutung von „Garbgriha“ im Deutschen entspricht, befindet sich das Abbild oder das Symbol der Hauptgottheit dem der Tempel gewidmet ist. Man umwandert das Heiligtum, eine Skulptur oder das stoffliche Abbild der Gottheit, im Uhrzeigersinn, im engen Gang und vollzieht somit das Pradakhsina, genauso wie es Hinduisten, Buddhisten und Jains bei Umrundungen eines Tempel oder auch eines heiligen Berg täten. Im Angesicht der Gottheit stehend ist das eigentliche Ziel des Tempelbesuchs erreicht – Darshan. Indische Tempel haben nicht den Zweck viele Menschen zu fassen, sondern dem Einzelnen einen Raum für eine persönliche Kommunikation mit den Gottheiten zu erlauben. Über dem Heiligturm, wie in einer Höhle, türmt sich gewisserweise der Weltenberg Meru, auf dessen Spitze ein runder Stein (Ambalika) liegt, der den Turm abschließt, und den Himmel symbolisieren soll.
Wer Zeit hat, erkundet die verstreut liegenden Tempel zu Fuß oder per Fahrrad und wird hierbei wohl noch mehr entdecken können.
Hotel; F
7. - 8. Tag: Fahrt nach Sanchi: Besuch von Sanchi
In der Nähe von Vidisa, das zu Zeit von Ashoka im 3. Jahrhundert v. Chr. eine bedeutende Stadt im damaligen Maurischen Reich war, liegt die buddhistische Stätte von Sanchi. Die heute in Sanchi zu bewundernden Bauwerke beruhen auf Restaurierungsarbeiten und Rekonstruktionen, die noch während der britischen Herrschaft unter dem damaligen „Archeological Survey of India“ maßgeblich durchgeführt wurden. Die Ruinen liegen in einem ummauerten Bereich auf einem Hügel. Die ältesten Teile dürften bis in das 3. oder 4. vorchristliche Jahrhundert zurückreichen, als der Buddhismus sich besonders unter der Herrschaft der Maurya-Dynastie und ihrem Gründer Ashoka eine nachhaltige Förderung und Verbreitung fand. Zu Zeiten von Ashoka wurde hier auch die mit einem Durchmesser von etwa 37 Metern und 17 Metern Höhe größte Stupa erbaut. Die Klosterruinen stammen indessen aus dem 8. Jahrhundert unserer Zeitrechnung als der Buddhismus einerseits durch einen wiedererstarkenden Hinduismus und andererseits späteren muslimischen Raubzügen und Klösterplünderungen immer mehr verdrängt wurde. Dieser buddhistische Ort und dessen Klosterbauten dürften vermutlich im Zuge dieser Entwicklung in Vergessenheit geraten sein, bis es durch britische Archäologen wiederentdeckt worden ist.
Der Stupa ist primär ein Aufbewahrungsort für Reliquien. Da bis etwa zum ersten Jahrhundert Buddha nicht bildlich, sondern nur symbolisch abgebildet wurde, galt auch der Stupa neben anderen Motiven als Symbol für Buddha selbst. Der Stupa hat die Form einer abgeflachten Halbkugel (Anda) auf deren Spitze ein Ehrenschirm (Chatravali) thront. Der Stupa selbst liegt auf einer erhobenen Plattform (Medhi), auf dem die Gläubigen das Heiligtum umkreisen können (Pradakshina). Umgeben ist die Stupa mit einem aus steinernen Quadern bestehenden, runden hohen Zaun, wobei an den vier Himmelsrichtungen Tore (Toranas), steinerne Pfeiler und Querbalken (Architrav), den Zugang in das Innere gewähren. Die Tore selbst sind wegen ihrer Reliefarbeiten und den Darstellungen aus dem Leben Buddhas und seinen früheren Existenzen von besonderem Reiz.
Hotel; F
9. - 11. Tag: Fahrt nach Pachmarhi und Besuch von Bhimbetka
Bhimbetka: Die Hunderte von Felsüberhängen und Höhlen von Bhimbetka sind Zeugnisse dafür, dass sich hier schon vor 100.000 Jahren Menschen Schutz gesucht haben. In den Hunderten von Höhlen Felsmalereien reichen bis 30.000 Jahre zurück. Unterschiedliche Stile und Darstellungen von Tieren und Menschen in unterschiedlichen Zusammenhängen wurden über diesen langen Zeitraum hinweg auf die Felsen gemalt. Die Farben Rot und Schwarz dominieren. Die geschichtliche Bedeutung des Ortes für Indien und der Menschheitsgeschichte findet auch darin Ausdruck, dass er zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt.
Das fernab großer Städte gelegene Pachmarhi ist ein Kleinod an Ruhe und Schönheit. Madhya Pradeshs einzige ´Hill Station” wurde von dem Engländer Captain Forsyth 1857 entdeckt, von den Engländern als Niederlassung genutzt, um zeitweise oder gänzlich der Hitze der Ebene zu entfliehen. Kleine und größere Hügel erheben sich auf dem weiten Plateau, dazwischen liegen oftmals einer britischen Parklandschaft gleich, einzelne alte britische Gebäude, die der Landschaft eine eigenwillige britisch-indische Note verleihen. Lediglich im Hauptort drängen sich die Gebäude eng zusammen. Ansonst liegen die Gebäude weit verteilt in einer offenen Wiesen- und Waldlandschaft. Heutzutage sind viele der alten britischen Gebäude zu Hotels umfunktioniert worden.
An den Rändern des wie in einer Schüssel liegenden Pachmarhis, fallen die engen Schluchten und Täler teilweise steil hinunter in die Tiefe. Hier an Steilabhängen finden sich auch Höhlenmalereien, die Jahrtausende zurückreichen. Auf Wanderungen lässt sich diese Naturschönheit am Besten entdecken. Pachmarhi zählt auch zum erweiterten Nationalpark.
Hotel; F
12. und 13. Tag: Fahrt nach Mandu und Aufenthalt
So wie in Orcha bietet der Besuch von Mandu eine einmalige Gelegenheit in die Vergangenheit Indiens einzutauchen und dies in einer ländlichen Abgeschiedenheit, fern vom eher hektischen großstädtischen Alltag des gegenwärtigen Indiens. Das kleine Dorf, verstreut liegende Bauernhäuser und Felder liegen inmitten einer vor Jahrhunderten verlassenen Stadt. Wie in Orchha, jedoch auf einer weitaus größeren Fläche verstreut, findet man hier die Ruinen einer Stadt vor, die im 15. und 16. Jahrhundert ihren Höhepunkt erlebte. Auf einer etwa 13 km langen und 600 Meter ü.d.M. befindlichen Hochebene liegend, deren Ränder vielerorts steil abfallen, ergab die Lage vorteilhafte Bedingungen für den Bau einer weitläufigen Verteidigungsanlage. Bis zur Eroberung durch eine muslimische Armee im Jahr 1304 war der Ort im Besitz eines hinduistischen Rajas. Nachdem die Mogul unter Timur zuvor Delhi geplündert hatten gründete der Regent von Malwa, der vormalige Gouverneur und Afghane Dilawar Khan, sein eigenes Königreich mit dem Herrschersitz in Dhar, und bildete somit den Beginn der Ghuri Dynastie. Sein Sohn Hoshan Shah wählte jedoch Mandu als neue Hauptstadt des Königreichs, da es strategische Vorteile bot. Einstmals von einer mehr als 30 km langen Mauer umgeben, entwickelte sich der Ort zu einer eindrucksvollen Größe mit zahlreichen Bauwerken.
Die Jama Masjid-Moschee (1454) im Pathan-Stil erbaut besticht das Auge des Betrachters durch ihre klaren und schnörkellosen Bauelemente, wie auch ihren Proportionen. Der Grundriss der Moschee entspricht einem Quadrat mit Seitenlängen von etwa 80 Meter Länge, wobei das Innere erhöht liegt. Man betritt die Moschee über eine Treppe und befindet sich zuerst in eine mit einer Kuppel versehenen Eingangshalle. Dann schließt sich der nach allen Seiten hin von offenen Säulenhallen eingefasste Innenhof an. Am gegenüberliegenden Ende befindet sich die Gebetshalle, deren offener Teil nach Osten zeigt.
Das an die Moschee angrenzende Grabmal von Hoschan Shah ist vermutlich das erste gänzlich aus Marmor errichtete Gebäude Indiens.
Der Rewakund-Komplex besucht man am besten am späten Nachmittag, da der Besucher vom Rupmati Pavallion aus, besonders beim Sonnenuntergang eine romantische Atmosphäre erleben kann. Ein Ort, der sich durch die Erzählung der Liebe zwischen Rupmati und Baz Bahadur in der indischen Geschichte ihren Platz fand. Unterhalb des Rupmati Pavillions liegt der Baz Bahadur Palast.
Und wie schon darauf hingewiesen kann der neugierige Besucher auch weiter abgelegene Ruinen und Bereiche der Hochebene aufsuchen, ob zu Fuß oder auf dem Fahrrad.
Hotel; F
14. und 15. Tag: Fahrt nach Maheshwar
Auch in Maheshwar werden wir die Ruhe des Ortes genießen dürfen. Das heutige Erscheinungsbild der kleinen Stadt Maheshwar, auf der rechten Seite des Narmada Flusses liegend, wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geprägt, als es für einige Jahrzehnte, anstatt der Stadt Indore, als Hauptstadt für die Malwa regierende Holkar-Dynastie fungierte. Diese Entscheidung fiel unter der Königin Rani Ahilyabai Holkar, die sich durch ihre Entscheidungen und ihre Aktivitäten, während ihrer von 1767 bis 1795 dauernden Herrschaft einen nachhaltigen Eindruck auf ihre Zeitgenossen machte. Damals wurde das Fort ausgebaut. Jedoch war Maheshwar schon lange zuvor ein bekannter Ort, da es unter anderem Namen schon im Mahabharat- und Ramayana-Epos Erwähnung findet. Heute ist der Ort, wie schon früher, noch immer wegen der hier hergestellten Saris bekannt.
Der ruhig dahinfließende Fluß lädt zu einer Bootsfahrt ein, um auf die andere Flußseite zu gelangen oder flussab- oder -flussaufwärts zu fahren und einen schönen Blick auf die Ghats und die Tempel zu genießen, die sich wie Perlen an einer Schnur aneinanderreihen.
Die von Touristen bislang wenig besuchte Kleinstadt lädt zu einem Spaziergang durch die Gassen und Märkte ein, ohne dass einem Souvenirverkäufer bedrängen!
Der Narmada Fluss ist und war zweifelsohne ein Streitpunkt zwischen Umweltschützern und den Erbauern von Staudämmen zum Zweck von Energiegewinnung und weiträumigen Bewässerungsvorhaben. Der Preis für die meist armen Bauern und Fischern war und ist gleichwohl meist hoch - der Verlust ihrer Lebensgrundlage und dazu noch geringe Kompensationsleistungen.
Hotel; F
16. und 17. Tag: Fahrt nach Ajanta und Aufenthalt
Die den halbrunden Flussbogen des Waghora-Baches einrahmenden steilen Felswände beherbergen einzigartige Zeugnisse der buddhistischen Felsentempelarchitektur vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis ins 7. Jahrhundert n. Chr. hinein. Deshalb kann auch der Stilübergang vom Hinayana- zum Mahayanastil am gleichen Ort betrachtet werden. Insgesamt wurden hier fünf Tempel und 24 Klöster aus dem Felsen gehauen, was während zweier Bauperioden geschah. Die Erste im 2. Jahrhundert vor. Chr. und die Zweite im 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. Um 650 n. Chr. wurden die Höhlen verlassen, weil man Ellora den Vorzug gab. Danach geriet der Ort in Vergessenheit und wurde erst wieder von einer britischen Jagdgruppe 1819 entdeckt.
Die Skulpturen und Wandmalereien zählen zu den bemerkenswertesten Zeugnissen künstlerischen Schaffens. Die Wandmalereien von Ajanta gehören zudem zu den wenigen Zeugnissen dieser Art, die eine natürliche oder durch Menschenhand herbeigeführte Zerstörung buchstäblich aus dem Weg gehen konnten, weil der Ort abseits der nachfolgenden geschichtlichen Ereignissen lag und von den natürlichen und klimatischen Bedingungen begünstigt war. Über den ganzen Nutzungszeitraum hinweg wurden auf die Wände Malereien aufgetragen und spiegeln dadurch auch den Wandel von Stil und Inhalten über den langen Zeitraum von etwa 1000 Jahren wider. Thematisch drehen sich hierbei die meisten Darstellungen um das Leben von Buddha – doch welche Formen, was für Gesichter, welche Farben und welche Details!
Hotel; F
18. und 19. Tag: Fahrt nach Ellora
Wie in Ajant bietet die Geologie auch hier gute Voraussetzungen für den Bau von Höhlen – senkrechte Basaltwände. Die 34 unterschiedlichen Bauwerke, die sich in buddhistische, hinduistische und jainistische Herkunft unterteilen lassen, wurden zwischen dem 5. und 10. Jahrhundert gegründet. Der größte Felsentempel Indiens, der Kailasanatha-Tempel von Ellora, wurde genau wie alle anderen Tempel und Bauwerke hier auch, direkt aus dem Felsen herausgearbeitet. Doch anders als diese steht er frei da, in seiner über 46 Meter Länge. Der überwiegende Teil der Bauwerke waren ehemalige Klöster und deren Räume, die unterschiedliche Funktionen hatten.
Anders als in Ajanta dominieren hier die aus dem Stein geschaffenen Skulpturen und Bauelementen.
Hotel; F
20. und 21. Tag: Fahrt nach Mumbai
Besuchsprogramm nach Absprache.
Hotel; F
Tourende / Zusatzprogramm / Rückflug
Reisepreise
Der Reisepreis pro Person hängt von der Anzahl der Reiseteilnehmern und den von Ihnen gewählten Reiseleistungen ab.
Die Reiseleistungen:
Die organisatorischen Leistungen von Natkul – Himalaya Tours beinhalten folgende Leistungen:
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Englisch- oder deutschsprachiger Guide mit Übernachtung und Verpflegung falls gewählt
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Alle Transfers mit Fahrzeug laut Programm ab Delhi
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Übernachtungen in Mittelklassehotels oder Heritage-Hotels
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Verpflegungsleistungen laut Programm (F=Frühstück)
Nicht enthalten:
Reisezeit
Grundsätzlich ganzjährig möglich, jedoch:
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Beste Reisezeit von Oktober bis April.
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Im Verlauf des späten Dezembers und des Monats Januar kann es trotz Sonnenscheins recht kühl/kalt werden.
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Die Monate Mai und Juni sind heiß.
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Zwischen Juli und Anfang September liegt die Regenzeit, was zu Beeinträchtigungen des Programmablaufs führen kann
Hinweise
Wer in Indien reist, muss sich auf die gegebenen Umstände vor Ort einstellen. Angefangen von den klimatischen Bedingungen, die je nach Jahreszeit mal eher kühl, wie im Januar, oder recht heiß, wie im Juni sein können. Generell ist die beste Reisezeit für Rajasthan und Madhya Pradesh die Nachmonsunzeit von Ende September bis Ende März und April. Danach wird es in der Vormonsunzeit in den Monaten Mai und Juni sehr heiß. Die Temperaturen während der Regenzeit, die sich etwa von Mitte Juli bis Mitte September hinzieht, sind meist niederer als in der Vormonsunzeit, jedoch ist es schwül. Die Monsunniederschläge variieren von Region zu Region und auch von Jahr zu Jahr. Für Tierliebhaber die Nationalparks besichtigen wollen besteht indessen die größten Chancen Wildtiere zu beobachten in den heißen Monaten Mai und Juni, wenn das Laubwerk der Wälder geringer und die Wasserplätze weniger geworden sind. Während der Regenzeit bleiben die Nationalparks geschlossen.
Hinsichtlich der Kleidung sollten Reisende jahreszeitspezifische Bedingungen beachten. Ab November liegt die Tagestemperatur zwar meist noch über 30 Grad, trotzdem liegen die Temperaturen morgens und abends um die 20 Grad. Im Dezember und noch mehr im Monat Januar fallen die Temperaturen noch weiter. Deshalb sollten Reisende in ihrem Gepäck unter anderem nicht nur Sonnenschutz, leichte Kleidung, Sandalen berücksichtigen, sondern auch Socken und eine warme Jacke, wie etwa eine Fleecejacke.
In Orten mit hoher Touristenfrequenz müssen Sie damit rechnen, dass sie von Straßenhändlern angesprochen werden. In den meisten Hotels und Restaurants erwartet das Personal Trinkgelder.
Das Fotografieren stellt in Indien meist kein Problem dar. Oftmals wird man von Indern darum gebeten, sich doch selbst mal als Fotoobjekt in einer Gruppe von Indern zur Verfügung zu stellen.
Das Leitungswasser sollte weder zum Zähneputzen noch zum Trinken verwendet werden. In Plastikflaschen abgefülltes Wasser kann man heutzutage nahezu überall in Lebensmittelläden, Kiosken oder Restaurants und Hotels erhalten.
Für eine Reise nach Indien sollten Sie sich ausreichend gegenüber den gesundheitlichen Risiken absichern. Dazu zählen neben Reiseversicherungen und Schutzimpfungen, auch die Kleidung bezüglich des Moskitoschutzes oder Mückenschutzcreme. Bei den Schutzimpfungen für Indien informieren Sie sich am besten bei ihrem Hausarzt. Auf der Webseite des Auswärtigen Amtes oder in einem der Tropeninstitute in Deutschland können Sie sich über die jeweils augenblickliche Lage in Indien informieren.
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