Kinnar Kailash und Spiti Trek
- ein heiliger Berg und das buddhistische Spiti -
Die "Kinnar Kailash Umrundung" eignet sich besonders als Kombination mit einer weiteren Tour, sei es die Rupin Pass Tour oder die Spiti Tour. Ohne Zweifel ist der Abstieg vom Pass hinunter nach Chitkul eine lange und strapaziöse Tagesetappe und daher nur konditionsstarken und trittsicheren Trekkern zu empfehlen! Von den hier lebenden Menschen wird der Berg Kinnar Kailash als heiliger Berg verehrt, wie der Name schon vermuten lässt. Im Baspa Tal leben Hindus und Buddhisten in dörflicher Gemeinschaft. Und für die Angehörigen beider Religionen scheint es keine Notwendigkeit zu geben, sich religiös abzugrenzen. Hier wie in vielen religiös gemischten Dörfern Kinnaurs verwischen sich die religiösen Grenzen zu einem eigenen Synkretismus.
Wie den Kailash in Tibet sollte man das Bergmassiv des Kinner Kailash im Uhrzeigersinn umrunden. Für die vollständige Umrundung zu Fuß würde man mehr als 7Tage brauchen. Wir hingegen starten in Lambar und beenden die Trekkingtour in Chitkul im Baspa Tal.
Das recht große und bevölkerungsreichste Dorf nach Sangla besitzt ein außerordentlich schönes Ensemble traditioneller Bauernhäuser, gebaut aus Holz und Stein. Die geschwungenen Dächer verleihen den Häusern eine besondere Leichtigkeit.
Die weiteren Destinationspunkte Kamru und Sarahan sind von kultureller Bedeutung für Kinnaur. Eingebettet in der Landschaft bilden sie ein schönes Ensemble und entfalten einen eigentümlichen Charme.
Vom Baspa-Tal geht es weiter nach Tabo, ein Kloster, das zum Weltkulturerbe zählt. Danach besuchen wir das Kloster Dhankar mit seiner fantastischen Lage. Darauf folgt der zweite Teil des Trekkingteils – der Spiti Trek.
Tourverlauf Reisepreis Reisleistungen Termine Hinweise Karten Buchung
Tour:
|
Kinnar Kailash und Spiti Trek
|
Reisedauer:
|
23 Tage
|
Trekkingtage:
|
11Tage
|
Trekkingzeit:
|
Juli bis Ende September
|
Maximalhöhe:
|
~ 5140 Meter
|
Aufstiegshöhenmeter:
|
Bis 1000 Meter am Tag
|
Gehzeiten:
|
Bis zu 10 Stunden am Tag
|
Kategorie:
|
Mittel, wegen dem oft weglosen Gelände und dem langen Abstieg vom Pass hinunter nach Chitkul.
|
Kurzbeschreibung:
|
Während die ersten drei Tage vergleichsweise einfach sind, erfordert der letzte Tag Vorsicht, sehr gute Kondition und absolute Trittsicherheit. Bei schlechtem Wetter ist der Abstieg auf dem streckenweise weglosen oder schlechten Pfad überaus schwierig.
|
Anfahrt:
|
Delhi – Shimla – Sarahan – Kalpa; Chitkul – Sangla - Tabo - Dhankar
|
Rückfahrt:
|
Kaza – Manlai - Delhi
|
Optionen:
|
Zusatzwünsche
|
Tourverlauf ab Delhi
1. Tag: Ankunft in Delhi Flughafen, Abholung und Fahrt zum Hotel
Sightseeing Tour in Delhi.
Hotel; F
2. Tag: Fahrt von Delhi nach Shimla (mit Zug nach Kalka und dann weiter mit Fahrzeug)
Eine Überlandfahrt nach Shimla steht uns bevor, die jedoch ihren eigenen Reiz hat. Zuerst mit Zug bis nach Chandigarh und dort weiter mit dem Auto nach Shimla. Besichtigung der Sehenswürdigkeiten („The Mall“, „Vice regal Lodge“), des ehemaligen Sommersitzes des britischen Vizekönigs und der heutigen Hauptstadt des Bundesstaates Himachal Pradesh.
Fahrzeiten etwa 8 Stunden; Hotel; F
3. Tag: Fahrt von Shimla nach Sarahan
Einmal im Tal des Sutlej angekommen werden wir diesem alten Handelsweg, der später als „Hindustan Tibetan Road“ bekannt wurde, bis zu seinem Abzweig nach Tibet folgen. Im ehemaligen Fürstentum Bushahar, das heute Teil des Distriktes Kalpa - Kinnaur ist, machen wir einen Abstecher ins Sangla Tal. Im nahen Kamru war der ursprüngliche Sitz der Herrscherdynastie.
Fahrzeit etwa 5 Stunden; Hotel; F
4. und 5.Tag: Fahrt von Sarahan nach Kalpa (~ 2850 m) und am zweiten Tag eine Tageswanderung
Heute fahren wir nach Kalpa, und bei schönem Wetter können wir den Kinnar Kailash sehen, ein Berg, der von vielen Einheimischen verehrt wird. In Kalpa sehen wir die alten Dorfhäuser und eine Tempelanlage. In Rekong Peo beantragen wir das Innerline-Permit für den Kinnar Kailash und die Weiterfahrt nach Spiti.
Fahrzeit etwa 3 Stunden; Hotel, F
6. Tag: Fahrt von Kalpa nach Labrang und Wanderung nach Charang (~ 3500 m)
Nach einer Fahrt von ungefähr drei Stunden erreichen wir auf einer schmalen Schotterpiste den kleinen Weiler Lambar. Im engen Tal des Tirung Gad gehen wir teilweise auf schmalen Pfaden in kleinen Auf- und Abstiegen talaufwärts. Auf einer Brücke überqueren wir den Tirung. Nicht mehr weit entfernt, in der Nähe liegt der ITBP-Checkpoint (Indo-Tibetan Border Police).Wir folgen weiterhin dem breiten Flusstal und wandern dann am Berghang entlang bis zum Dorf Charang. Auf der Flussseite von Charang befindet sich auch das etwa 30 Minuten entfernte Nonnenkloster von Rangripcho, das wir morgen besuchen werden. Im Klosterkomplex leben einige Nonnen, die aus den Dörfern der Umgebung stammen. Der Haupttempel, dessen Erbauung vermutlich bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht, besticht durch seine Atmosphäre.
Gehzeit etwa 4-5 Stunden; Zelt; F,M,A
7. Tag: Charang (Akklimatisationstag)
Wir wandern in die Umgebung und besuchen ein Nonnenkloster.
Zelt; F,M,A
8. Tag: Von Charang nach Lalanthi Dogri (~4200 m)
Auf einem guten Pfad gewinnen wir stetig an Höhe. Hier auf den weit ausladenden Berghängen weiden die Tiere des Dorfes. Nach Erreichen eines Bergkammes und einer Höhe von knapp 4200 Metern folgt, an einer steil abfallenden Bergflanke, der Abstieg auf einem schmalen Pfad. Hier sind Vorsicht, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. An der Talsohle angekommen überqueren wir einen Bach und werden auf der Alm Lalanthi Dogri das Nachtlager aufschlagen.
Gehzeit etwa 6 Stunden; Zelt; F,M,A
9. Tag: Von Lalanthi Dogri zum Basecamp (~ 4800 m)
Wiesengelände, Steinblöcke, Bachüberquerungen und weglose Streckenabschnitte warten auf uns, bis wir das Camp erreichen werden, das zu Füssen eines Gletscherausläufers liegt.
Gehzeit etwa 3 Stunden; Zelt; F,M,A
10. Tag: Vom BC über den Charanga La (5216 m) nach Chitkul (~3450 m)
Bis wir das Baspa Tal erreichen, müssen wir einen Aufstieg von 400 Metern und ein Abstieg von fast 1800 Metern bewältigen. Die Passüberquerung auf Firn oder Schutt erfolgt über einen steilen Aufstieg und einen kurzen noch steileren Abstieg. Der nachfolgende Teilabschnitt verlangt Ausdauer und Konzentration, da sich der Weg bis Chitkul manchmal verliert. Aber vielleicht entschädigt die Aussicht und das malerische Dorf Chitkul, mit seinen traditionellen Häusern, für den körperlich sehr anstrengenden Tag.
Gehzeit etwa 8-10 Stunden
11. Tag: Von Chitkul nach Sangla
Wir fahren nach Sangla und besuchen das nahe, auf einem Sporn liegende Dorf Kamru, einstmals Sitz der Herrscherfamilie von Bushahar. Die Ortschaft beheimatet zahlreiche Zeugnisse der reichhaltigen Kultur Kinnaurs. Hierzu gehören die Gebäude mit ihren geschwungenen Dächern, die Holzarchitektur und Schnitzkunst, aber auch zwei nebeneinanderstehende Tempel, der eine buddhistisch, der andere hinduistisch. Das Fort mit seinem mächtigen Turm beherbergt als Tempel die Statue des Gottes Badrinath.
Fahrzeit etwa 2 Stunden; Hotel; F
12. Tag: Fahrt von Sangla nach Tabo (~ 3100 m)
Noch heute werden wir Spiti erreichen. Die Strecke von Kalpa nach Tabo ist eine der faszinierendsten Strecken durch den Himalaya! In Nako besuchen wir das Kloster und fahren dann weiter nach Tabo. Noch eine kleine Besichtigungstour im Dorf.
Fahrzeit etwa 8-9 Stunden; Gästehaus; F
13. Tag: Aufenthalt in Tabo (~3100 m)
Der kleine Ort besitzt mit seinem über 1000 Jahre alten Klosterkomplex ein kunsthistorisches Kleinod, das auch zum Weltkulturerbe zählt. Daneben gibt es einen Höhlentempel und prähistorische Steinmalereien.
Gästehaus; F
14. Tag: Fahrt von Tabo nach Dhankar (~ 3900 m) (etwa 35 km)
Den heutigen Tag nutzen wir zur Besichtigung Klosters Chos Khor. Danach fahren wir zur alten Hauptstadt von Spiti – Dhankar. Ein atemberaubender Blick erwartet uns auf dieser Fahrt. Von hier oben, dem alten Kloster und der Burg, hat man eine grandiose Sicht, die unvergesslich bleiben wird. Wir unternehmen noch eine kurze Wanderung zu einem nahe gelegenen See.
Fahrzeit etwa 2 Stunden; Gästehaus; F
15. Tag: Von Dhankar nach Lhalung (~ 3700 m)
Heute beginnt der zweite Teil der Trekkingtour beginnt in Dhankar. Unterwegs werden wir schon den morgigen Aufstiegsweg nach Demul sehen. In Lhalung besuchen wir noch die eindrucksvolle Gompa.
Gehzeit etwa 4-5 Stunden; einfaches Gästehaus, F,M,A
16. Tag: Lhalung nach Demul (~4400 m)
Von Lhalung geht es erst hinunter zum Lingti Fluss, den wir auf einer Brücke überqueren. Danach wandern wir talauswärts, um anschließend in ein Seitental einzubiegen. Ein Teil dieses Weges ist manchmal in schlechtem Zustand. Auf einer Brücke wechseln wir wieder die Talseite und steigen steil empor nach Demul. Zuerst noch die Felder unterhalb des Dorfes passierend erhält man zusehends einen Eindruck von der Größe des Dorfes. Die weiß getünchten, eng aneinander gebauten flachdachigen Häuser sind geräumig, durch die Hanglage des Dorfes entsteht ein sehr harmonisches Bild. Wir wandern noch weiter bis zum Camp, das oberhalb des Dorfes liegt, und genießen später die fantastische Sicht bei Sonnenuntergang.
Gehzeit etwa 6-7 Stunden; Zelt; F,M,A
17. Tag: Von Demul nach Kunkre (~ 4500 m)
Zuerst geht es auf einem schmalen Pfad hinauf zum Pass. Auf den ausladenden Hochweiden und im Kunkretal weiden über viele Monate hinweg die Yaks mehrerer Dörfer. Wir wandern in leichten Auf- und Abstiegen entlang der Bergflanke, die uns die ununterbrochene Sicht auf die das weite Hochtal und die östlich gelegene Bergkette mit dem markanten Kang Nalda ermöglicht.
Gehzeit etwa 6-7 Stunden; Zelt; FMA
18. Tag: Von Kunkre nach Langcha (~ 4200 m)
Von Kunkre aus geht es auf leichtem eher weglosem Gelände zum Bergkamm hoch, der knapp unter 5000 Meter hoch ist. Nach der Überquerung geht es auf einem kleinen Pfad und unterhalb des Bergkammes, querend weiter. Von hier hat man eine stete Sicht auf die westlich gelegenen Bergketten. An der nächsten Bergschulter angekommen hat man Sicht auf das tiefer gelegene Dorf Langcha und seine Gompa.
Gehzeit etwa 4-5 Stunden; F,M,A
19. Tag: Von Langcha nach Kibbar (~4200 m) und weiter nach Kaza
Zuerst fahren wir mit dem Fahrzeug zum Kloster Ki. nach der Besichtigung laufen wir weiter über einen aufregenden Pfad hoch nach Gete und danach weiter nach Kibbar. In Kibber nehmen wir wieder ein fahrzeug und fahren nach Kaza.
Gehzeit etwa 4 Stunden; Fahrzeit etwa 2 Stunden; Hotel; F
20.Tag: Von Kaza nach Manali
Eine aufregende Fahrt über den Kunzum Pass und den Rohtang Pass steht auf dem Programm. Bei schönem Wetter wird man für die teilweise strapaziöse Fahrt belohnt. Im Kullu Tal erwartet uns wieder ein grünes und bewaldetes Tal. Manali selbst ist ein bekannter Ferienort für indische Touristen.
Fahrzeit etwa 10 Stunden, Hotel, F
21. Tag: Manali
Wir genießen den heutigen Tag und besuchen unter anderem auch den Ort Vashist mit seinen Thermalquellen. Außerdem besuchen wir noch den Hadimba Tempel, ein schönes Beispiel der hinduistischen Tempelarchtikektur im Himalaya.
Hotel; F
22. Tag: Fahrt mit Auto nach Chandigarh anschließend mit dem Zug nach Delhi.
Eine lange Fahrt nach Delhi steht uns bevor, doch die Berglandschaft wird uns dafür entschädigen. In Chandigarh, das in der Vorbergzone des Himalaya liegt, werden wir einen Zug nach Delhi nehmen.
Fahrzeit etwa 13 Stunden, Hotel; F
23. Tag: Delhi
Besuchsprogramm.
Hotel; F
24. Tag: Tourende / Zusatzprogramm / Rückflug
Reisepreis
Der Reisepreis pro Person hängt von der Anzahl der Reiseteilnehmern und den von Ihnen gewählten Reiseleistungen ab.
Termine
Beste Reisezeit: Zwischen Juli und Ende September
Von
|
Bis
|
Anfang Juli
|
Ende September
|
Reiseleistungen
-
Englischsprachige Reiseleitung
-
Alle Transfers laut Programm
-
Übernachtungen in Hotels, Gästehäuser und Zelt (Doppelzimmer)
-
Frühstück, Mittag - und Abendessen laut Programm (F,M,A), bei der Trekkingtour (F, Lunch Paket, A)
-
Bereitstellung von Zelten und Campingausrüstung außer Schlafsäcken und Isomatten
-
Begleitmannschaft (Koch, Helfer und sonstige Begleiter)
-
Tragetiere oder Träger
-
Transport von bis zu 15 kg persönliches Gepäck pro Teilnehmer
-
....
Zusatzleistungen oder Zusatzprogramm auf Wunsch möglich.
Hinweise
Diese Tour erfordert von den Teilnehmern eine gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Durch die Höhe kommt es zu zusätzlichen Belastungen. Ein Arzt kann Sie über die reisebedingten gesundheitlichen Anforderungen informieren. Außerdem sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass durch die Abgeschiedenheit der Trekkingregion Notfälle immer mit Risiken verbunden sind.
Die Wetterverhältnisse – Regen oder Schneefall – können zu Problemen führen und u.U. Programmänderungen erforderlich machen.
Die Straßen und die Verkehrsverhältnisse in Indien sind für viele Touristen gewöhnungsbedürftig. Erdrutsche oder andere Vorkommnisse können zu Fahrtunterbrechungen oder zu notwendigen Umfahrungen führen. Bedenken Sie bitte, dass die Infrastruktur in Indien – und hier besonders im Himalaja – nicht mit Deutschland oder den Alpen zu vergleichen ist. In Ladakh, Spiti und Lahaul sind Jeeps die gängige Form des Personentransportes.
Wer sich in Trekkingregionen des Himalaja befindet, wird mit Situationen konfrontiert, die vor allem Anpassungsfähigkeit an die Umgebung und Respekt vor Mensch und Natur verlangen.
Der Tourerfolg hängt auch von Ihrer Kooperationsbereitschaft und Hilfeleistung während der Reise ab. Der Tourguide, die Begleitmannschaft und die anderen Teilnehmer sind Ihnen dafür dankbar.
Sie müssen mit heißen, über 20°C und mit Minusgraden nachts bei der Trekkingtour rechnen. Deshalb benötigen Sie neben sommerlicher Wanderkleidung auch warme, hochgebirgstaugliche Kleidung. Regen - und Sonnenschutz müssen mitgeführt werden.
Wir weisen Sie ausdrücklich daraufhin, dass die Umsetzung des geplanten Programmablaufs das Reiseziel ist, eine Garantie kann jedoch auch aus den oben angegebenen Gründen nicht gegeben werden. Wir weisen darauf hin, dass Sie auf eigene Gefahr an der Reise teilnehmen.
Karte: Trekkingtour
Karte: Spiti
Karte: Himachal Pradesh