Bergexpeditionen in Indien

Wer in Indien Berge über 5000 Meter besteigen will, braucht eine Genehmigung durch die Indian Mountaineering Foundation (IMF), ohne die eine Besteigung illegal wäre und dementsprechend bei Entdeckung durch die Behörden geahndet wird.
Die einzelnen Berge werden in verschiedene Preiskategorien eingestuft, die je nach Gipfelhöhe variieren. Die offizielle Website des IMF stellt alle aktuellen Informationen zusammen, die ein Interessent benötigt (Antragsablauf, die notwendigen Antragsformulare, Zahlungsbedingungen, Umweltabgabe, Versicherungspflicht, die Begleitung durch einen Liaison Officer etc.), damit der Antrag gemäß den Vorschriften eingereicht und mit einem positiven Bescheid bedacht werden kann. Der Antrag selbst sollte mindestens drei Monate vor dem geplanten Termin beim IMF eingereicht werden. Jedoch für die Berge, die unter die "Open Peaks" Kategorie fallen, gilt die weitaus kürzere Antragsfrist von zwei Wochen.

 

Kosten

Höhe Betrag Personenzahl Gebühren in Uttarakhand
Bis 6500m US$ 500/- Für eine Gruppe von zwei Personen. Für jedes zusätzliche Mitglied sind 200 Dollar fällig. Ab dem achten Mitglied sind 250 Dollar fällig. Maximal 12 Mitglieder. 60.000 Rupies
Zwischen 6501m und 7000m US$ 700/- Für eine Gruppe von zwei Personen. Für jedes zusätzliche Mitglied sind 300 Dollar fällig. Ab dem achten Mitglied sind 350 Dollar fällig. Maximal 12 Mitglieder. 65.000 Rupies
7001m und höher US$ 1,000/- Für eine Gruppe von zwei Personen. Für jedes zusätzliche Mitglied sind 400 Dollar fällig. Ab dem achten Mitglied sind 450 Dollar fällig. Maximal 12 Mitglieder. 80.000 Rupies
Trekking-Berge (Stok Kangri, Ladakhi, Friendship, Hanuman) US$ 100/- Für eine Gruppe von zwei Personen. Für jedes zusätzliche Mitglied sind 50 Dollar fällig. Ab dem achten Mitglied sind 100 Dollar fällig. Maximal 12 Mitglieder.


Für den jede Expedition begleitenden Liaison Officer muss entweder entsprechend den Vorschriften die Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden oder man bezahlt 500 US$, womit der IMF dessen Ausrüstung zur Verfügung stellt. Für zu importierende Funkgeräte durch die Expeditionsmitglieder braucht man eine Genehmigung oder man leiht sie für eine Gebühr von 100 US$ und einer Pfandhinterlegung beim IMF aus.
Bezüglich der Umweltangaben hat sich die Situation verändert. Wer in Uttarakhand oder in Sikhim eine Expedition durchführen will muss die in der Tabelle angegebenen zusätzlichen Gebühren entrichten. Das aktuelle Procedere ist festgelegt und kann auf der IMF - Webseite eingesehen werden. Wer sich in Nationalparks aufhält muss vor Ort noch die jeweils fälligen Gebühren bezahlen, die sich auf den Eintritt, die Aufenthaltsdauer und die Anzahl der Personenzelte beziehen.
Da sich die Bestimmungen stets ändern können, verweisen wir auf die Webseite des IMF.

 

Ausrüstungsimport und -export

Import und Export der Ausrüstung unterliegen festgelegten Vorschriften, die besonders zu beachten sind, da eine Verzögerung am Zoll den geplanten Ablauf einer Expedition unter Umständen verzögern könnte. Selbst bei formal korrekten Papieren kann es nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass bei der Zollabfertigung nicht doch Probleme auftreten. 

 

Organisation bis ins Basislager

Falls Sie eine Expedition in Indien planen, werden wir Sie gerne bei der Antragsstellung beraten und die Organisation der Expedition vor Ort, vom Flughafen bis zum Basislager und zurück übernehmen und umfasst die gesamte hierfür notwendige Leistungsbreite, angefangen von der Liaisonarbeit mit dem IMF, über die Übernachtungen in Hotels, den Transport, die Bereitstellung von Portern, Koch und Guide, Campingausrüstung, Nahrungsmittel etc.

Kontaktieren Sie uns über ihr Vorhaben und wir werden ihnen ein Angebot unterbreiten, das sowohl auf ihre Ansprüche abgestimmt sein wird als auch im Sinne eines Fairen Tourismus, die Leistungsentgelte und die Leistungsbedingungen der Träger, des Kochs und des Guides genauso berücksichtigt!