Die Pin Parvati Pass Tour

Diese Tour über den Pin Parvati Pass gehört zu den schönsten Trekkingtouren im westlichen Himalaya. Zwei sehr verschiedenartige Täler werden miteinander verbunden und den Trekker erwartet eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tour. Das bewaldete Parvati Tal, Ausgangspunkt unserer Trekkingtour, ist ein Seitental des Kullu Valleys. Die Dörfer dieser Region sind malerisch in die Landschaft eingebettet. Das direkt am tosenden Fluss liegende Dorf Manikaran ist bekannt für seine heiße Quelle und Ziel der Sikh-Pilger.


Der Weg über den Pass verlangt eine gute Kondition und Trittsicherheit. Im Unterschied zum Parvati Tal bietet das Pin Valley nur spärliche Vegetation. Nicht der Hinduismus, sondern der Buddhismus prägt hier das religiöse Leben der Menschen. Die flachen Gebäude sind aus Lehn und Stein gebaut, Bauholz muss oftmals aus der benachbarten Region Kinnaur herbeigeschafft werden. Nur Platanen und Weiden wachsen in Wassernähe.
Wer eine Trekkingtour nach Spiti unternimmt, sollte unbedingt die faszinierenden alten Klöster besuchen und einige Tage hier verweilen. Auf der Rückreise könnten in der benachbarten Region Kinnaur weitere kulturell sehenswerte Orte besucht werden.

 


 

 

Tour:

Pin-Parvati Pass

Dauer:

9 Tage

Trekkingzeit:

Von Juli bis Ende September

Maximalhöhe:

~ 4900 Meter

Aufstiegshöhenmeter:

Bis zu 800 Meter am Tag

Gehzeiten:

Bis zu 8 Stunden am Tag

Kategorie:

Mittel - Schwer

Kurzbeschreibung:

Zählt zu den besten und interessantesten Treks in Himachal Pradesh. Eine abwechslungsreiche Tour, die die kulturell und geographisch unterschiedlichen Regionen Kullu und Spiti verbindet. Ob nun heiße Quellen, Nadelwälder, Almwiesen, Berglandschaft oder die Kultur der Einheimischen - ein spannendes Wechselspiel visueller Eindrücke erwartet Sie!

Anfahrt:

Delhi – Kullu – Manikaran - Burshaini (2 Tage)

Rückfahrt:

Kaza – Manali – Delhi (3 Tage) oder Kaza – Shimla – Delhi (3 Tage)

Optionen:

Kulturprogramm in Spiti und Kinnaur mit Besuch ausgewählter Sehenswürdigkeiten möglich.

In Spiti: u.a. die Klöster Ki und Tabo, Dhankar, Lhalung.

In Kinnaur: u.a. Kalpa, Sangla, Sarahan.

 


Der Tourverlauf ab Manikaran.

1. Tag:Von Bhurshaini nach Khir Ganga (2150m)
Die Tour startet am Ende der Forststraße in Bhurshaini (~ 2150 m). In den nächsten zwei Tagen werden wir vornehmlich durch das noch dicht bewaldete Parvati Tal wandern. Schon bald gelangen wir über eine Brücke auf die andere Talseite. Der Parvati rauscht tief unter unseren Füßen talwärts. Unser Pfad zieht sich jetzt stetighinauf, bis wir Khir Ganga (~ 2900 m) erreichen. Dieser Ort ist ein Anziehungspunkt für Pilger, die die heiße Schwefelquelle gern für ein warmes Bad nutzen. Für diese Tagesetappe benötigen wir ungefähr 4-5 Stunden.
Zelt; (F,M,A)
 
2. Tag: Weiter nach Thunda Bhuj (3200m)
Wir wandern durch eine Landschaft, geprägt von Nadelwäldern und Birkenwäldern, immer wieder durchzogen von Wiesen. Das Tal wird sowohl für die Weidewirtschaft treibende lokale Bevölkerung genutzt, als auch von den Gaddi–Schäfern und den Gujjar-Rindernomaden, denen wir eventuell unterwegs begegnen. In Thunda Bhhuj (~ 3200 m) errichten wir unser Lager.
Zelt; (F,M,A)
 
3. Tag:Wanderung nach Thakur Kuan (3400m)
Wie schon in den vorigen Tagen ist die heutige Tagesetappe relativ kurz. Wir stoßen bis zur Waldgrenze vor. Die Strecke nach Thakur Kuan (~ 3400 m) ist abwechslungsreich, besonders im Sommer, wenn die Wiesen sich durch ihre farbenprächtige Blumenvielfalt hervorheben.
Zelt; (F,M,A)
 
4. Tag:Wandrung nach Panda Pul (3900m)
Nach dem Frühstück folgen wir dem noch eben verlaufenden Pfad. Ein riesiger Monolith bildet eine natürliche Brücke über den Parvati Fluss. Diese Flussüberquerung hat seinen besonderen Reiz, aber Vorsicht ist geboten. Von den Einheimischen wird dieser Übergang als Pandu Pul (~ 3700 m) bezeichnet. Auf der anderen Flussseite steigt der Weg an und wir gelangen auf eine Wiese in etwa 3900 m Höhe. Hier übernachten wir.
Zelt; (F,M,A)
 
5. Tag:Wanderung nach Mantalai (4100m)
Der Weg steigt weiterhin nur leicht an, vor dem See Mantalai (~ 4100 m) erwartet uns jedoch eine steile Passage. Ein kleiner Schrein am See bezeugt dessen religiöse Bedeutung. Nah am See schlagen hier unser Nachtlager auf.
Zelt; (F,M,A)
 
6. Tag: Wandrung zum Basecamp (4600m)
Die heutige Tagesetappe ist länger als in vorherigen und der Weg zu unserem Camp vor dem Pass ist ungleich schwieriger und ermüdender. Nach dem Erreichen der Gletschermoräne müssen wir über Geröllfelder und mit Steinblöcken durchsetztes Gelände gehen. Aber der Blick auf die uns umgebenden Berge entschädigt für die Strapazen. Auf etwa 4500 m Höhe bauen wir die Zelte in einer weitläufigen Senke an einem Bach auf.
Zelt; (F,M,A)
 
7.Tag: Über den Parvati Pass ins Pintal (4450m)
Der Pin-Parvati Pass (~ 4900 m) ist von der Ferne nicht leicht zu identifizieren, was bei Schlechtwetterverhältnissen und Wegunkenntnis gefährlich werden kann. Für die mehrere Kilometer lange Wegführung über Schnee und Gletscher und den steilen Abstieg in das Pin Tal müssen wir etwa 9 Stunden Gehzeit veranschlagen. Der Weg zum Pass wird nach dem Erreichen des zweiten Absatzes ­­­– erkennbar an den groß aufgerichteten Steinmännern – weniger steil und verläuft gleichmäßig ansteigend bis zum Pass. Gebetsfahnen schmücken den Pass und der Blick fällt auf die Berge von Spiti. Unten im Tal (~ 4450 m) schlagen wir unser Lager auf.
Zelt; (F,M,A)
 
8. Tag:Wanderung nach Kala Pathar (4000m)
Wir bleiben auf der linken Seite des Pin und folgen dem von Schafen und Ziegen ausgetretenen Pfad. Unter den Bächen, die es hin und wieder zu durchqueren gilt, ist der Larang am schwierigsten. In Chinpatta Maidan (~ 4000 m) endet nach vier bis fünf Stunden Gehzeit unsere Tagesetappe.
Zelt; (F,M,A)
 
9. Tag: Wandrung nach Mud (3800m)
Mud wird der erste Ort in Spiti sein, den wir nach einer rund vierstündigen Wanderung erreichen werden. Die Felder des Dorfes befinden sich zu beiden Seiten des Tals und eine Chörte macht darauf aufmerksam, dass wir uns nun in einer buddhistisch geprägten Region befinden.
Noch vor wenigen Jahren war Mud für den motorisierten Verkehr unzugänglich. Nun aber erreicht der Trekker schon weit vor Mud die neue Straße, die in einigen Jahren bis nach Kinnaur führen soll.
Gästehaus/Zelt; (F,M,A)

10. Tag: Von Mud aus kann man in einer weiteren Tagesetappe bis nach Sangam und Kungri wandern.

Optionen:
Je nach Zeitrahmen kann sich an die Trekkingtour ein interessantes kulturelles mehrtägiges Reiseprogramm anschließen mit Besuch von Tabo, Dhankar, Llalung oder Ki. Sie erhalten einen Einblick in die buddhistisch geprägte Kultur und das Leben der Menschen.

Für die Programmplanung ist es jedoch wichtig, ob der Rückweg nach Delhi über die Hindustan Tibetan Road oder über den Kunzam La und den Rohtang Pass erfolgen soll. Auf jeden Fall müssen Sie für die Rückreise drei Tage einplanen. Beide Route erlauben, je nach Zeitbudget, den Besuche verschiedener Orten und kultureller Sehenswürdigkeiten.